Immer wieder sonntags

<p>Es gibt Tage, da möchte man am liebsten ein Süßwasserpolyp sein. Nein, nicht weil mal da ohne großes Nachdenken in der Strömung eines warmes Wasser hin- und herschaukeln kann und weiß Gott Sonntag nicht um 7 aufstehen muss. Vielmehr um sich mal eben so zu zerteilen, sich selbst zu replizieren. Schließlich galt es für die wenigen Trainer drei Spieltage abzusichern und zeitgleich selbst zu spielen. Doch halb so dramatisch, die Trainerriege des VVG ist gut organisiert, die Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft steht und flexibel ist man obendrein. So kam es am heiligen Sonntag, der übrigens ein Dreizehnter war, zu folgender Aufteilung: Mit dem zweiten Damenteam kämpfte Heiko Busch in Delitzsch, die drei U12 Teams betreuten Diana Ceschia sowie Julia und Maria Eckelmann und bei der U14 redete sich Karsten Ceschia den Mund fusselig. Soviel zur Orga, doch nun ein wenig für die ergebnishungrigen Statistiker und anderen wissbegierigen VVG-Freunde.</p>

<p><b>VVGII vs. GSVE I (3:0)</b></p> <p>Was will man bei einem Aufsteiger schon erwarten. Und dann noch so früh. Und am Sonntag. Und ohne Stammtrainer. Und, und. Nunja, zumindest ein Spiel. Also Volleyball, um es genau zu sagen. Immerhin zeigten die Damen des Hauses eindrucksvolles Einschlagen. Das Achtungszeichen war gesetzt. Doch wie schon erwähnt, Volleyball würde man sehen und da hat der Volleyallgott, der am Sonntag übrigens auch Ruhetag befohlen hat, nunmal die Annahme vor das Trümmern des Balles in des Gegners 9x9 m gesetzt. Damit schienen die Mädels aus der Loberstadt doch offensichtlich so ihre liebe Mühe zu haben. Zugegeben, Grimma schlägt stark auf und hat selbst auch nicht die perfekte Annahme, doch reichte dieser Aufschlagdruck allein schon, das Spiel zu dominieren. Immer vorn, immer spielfreudig, wurden aus den müden Augen der Frühaufsteherinnen bald ein siegesgewisses Leuchtesonnen, die in einer Nettospielzeit von unter einer Stunde beim Jubelkreisel die Halle bestrahlten. Mit 25:12, 25:16 und 25:11 kamen die Grimmaer Mädels mit einem Dreipunktegepäck zurück in die Sporthalle nach Grimma West, um dort kurz die U14 anzufeuern. Das ist Vereinsteamgeist.</p> <p><b>U12 Bezirkspokal</b></p> <p>Eine erste Standortbestimmung für die ganz Kleinen, die Frischlinge auf dem Volleyballfeld, fand in der wunderschönen Leplayhalle in Leipzig statt. Während die zweite und dritte Mannschaft als absolute Neulinge, ausschließlich in der Technik des oberen Zuspiels ausgebildet, ihren Weg durchs Turnier bestritten, ging es bei den erfahrenen Spielerinnen der ersten Mannschaft schon technisch vielfältiger zur Sache. Eines jedoch eint die drei Truppenteile sowie alle insgesamt 11 Mannschaften des Spieltages: Aufschlag ist das entscheidende Element. Hier schlugen sich die Eleven mit aller aufzubietenden Bravour. Lob von den Trainern. Der siebte und achte Platz für die beiden Neueinsteiger im „Sonntags-muss-ich-zeitig-aufstehen-Business“ geht völlig in Ordnung, während der dritte Platz für die Haudegen der U12 leider etwas enttäuscht. Wäre diese knappe Niederlage im Halbfinale gegen Rackwitz nicht passiert. Gar nicht auszudenken…ja, was da wohl gegangen wär?! Mehr als Platz 3. Na, mit der Gelassenheit des Polypen wird es in der Meisterschaft dann wohl gelingen, diese kleine Misslichkeit vergessen zu machen. &quot;Der Trainingsfleiß und die Begeisterung werden das Ding schon schaukeln&quot;, meint auch die Trainerin Diana Ceschia, die mit zufriedenem Lächeln vom Spieltag in die U14 Wettkampfstätte einlief.</p> <p><b>U14 Bezirksmeisterschaft</b></p> <p>Auch in der zweiten Jugendmeisterschaft hatten sich erwartungsfrohe Spielerinnen aus dem Dornröschenschlaf des letzten Wochentages erhoben, um im Volleyballspiel 4 gegen 4 Gleichaltrigen die Stirn zu bieten. Mit zehn Mannschaften befürchteten alle Beteiligten wieder einen Marathon, der es schlussendlich nicht wurde. Volleyballgott sei Dank. Alle 6 Spielerinnen waren bereit, in ständig wechselnden Aufstellungen ihr bestes anzubieten, was sie bei Trainerin Kristin Stöckmann beigebracht, ja man möchte fast sagen, liebevoll eingetrichtert bekommen haben. Keiner der Gruppengegner (Engelsdorf I, TSV II, Bad Düben, Rackwitz) hatte der Spielfähigkeit, der Einsatzbereitschaft und dem Enthusiasmus des VVG - Sextetts etwas entgegenzuhalten. Gut, einmal verpokerte sich der Poly, äääh Trainer Karsten Ceschia ein wenig und musste die Notbremse beim 14:20 ziehen, aber die Einwechslung fruchtete und der einzig knappe Satz ging 25:21 an Grimma. Sonst waren die Ergebnisse bis ins Finale meist gerade zweistellig für die Gegner. Im Finale wartet der Gruppenerste der anderen Staffel auf die inzwischen nur noch 5 Mädels starke Riege der Gastgeber. Kurz, es war ein Gemetzel. Hmm, ziemlich hart formuliert. Also gut, es war eine Mischung aus Können, umgesetzten Anweisungen und Spielfreude. Besser. Der VVG-Sieg (2:0) mit deutlicher Punktsprache am Ende verdient und selbst der gegnerische Trainer sagte: „Glückwunsch, starke Leistung, das sieht richtig nach Volleyball aus“. Das, liebe Trainerin und Mädels, kann ich nur weitergeben. Danke dafür und bald schon bald dürft ihr wieder am Sonntag früh aufstehen. Bei solchem Lohn kein großes Ding, oder?</p> <p>Danke an alle Fans und Eltern für nimmermüde Unterstützung.</p><p>Eure:</p> <p>VVG II mit Claudi, Pörschi, Vivi, Stöcki, Sophia, Kascha,Mandy, Alex</p> <p>U14 mit Luisa, Celina, Bufi II, Anna, Vanessa, Lilli mit zwei l und i hinten</p> <p>U12/1 mit Emilia, Johanna, Jessi</p> <p>U12/2 mit Leonie, Lucy, Anna-Lena, Lena</p> <p>U12/3 mit Emma, Emilie, Theresa, Antonia</p> <p>Und die Trainer Karsten, Julia, Maria, Diana, Heiko</p> <p>Autor: Tweety</p> [Eintrag vom 16.10.2013]