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Solide, durchschnittlich, bärenstark und solide

VVG-VC Offenburg 3:1 (21, -20, 8, 21)

So, wie in der Überschrift ersichtlich, kann man die Leistung unsere Damen in den vier Sätzen des Spiels gegen Offenburg in wenigen Worten beschreiben. Kurz nach Spielende stand zudem fest, dass aufgrund des Lohhofer Satzgewinns der VVG die Herbstmeisterschaft feiern kann.

Eine nette Geste zu Spielbeginn war es, dass der nun bei den Gästen agierenden Sophie Schellenberger vom VVG-Vorstand noch im Nachhinein die Goldmedaille für den Staffelsieg im April überreicht wurde, da Sophie bis Januar noch in Diensten des VVG stand. 320 Zuschauer – darunter auch Ex-VVG-Spielerin Denise Schmidt - erleben zunächst eine VVG-Führung in Form eines verwandelten Dankeballs durch Anika Boin und eines erfolgreichen Servicepunks durch Lea Thurm. Die Gäste sind alsbald munter geworden und verhindern per Heber und Schmetterschlag, dass der VVG – dem zu Beginn auch einige Missverständnisse unterlaufen – von dannen zieht. Da die Angriffe des VVG vor der 1. TA von der Netzkante zurückspringen und an der Antenne landen, steht es 6:8, bevor Anika (nach Überkopfzuspiel Julia Eckelmanns) und Sandra Peter mit zwei Bogenlampen punkten. Nora Ebert sorgt per Dankeball und Hammerschlag für die VVG-Führung, Offenburg setzt die Aufschläge gleich reihenweise ins Aus und hat zudem noch Glück, dass die Schiedsrichterin die unsauberen Annahmen der Gäste nicht abpfeift. Vor der 2. TA sind ein von Sandra Kinne und Julia Eckelmann vorbereiteter Spielzug zu sehen, den Nora Ebert aus dem ihr eigenen Nichts vollendet. Lea schießt indes die Feldabwehr der Badenerinnen per Dankeball ab, doch diese kämpfen sich heran (Schnellangriff über die Mitte Sophie Schellenberger), verlieren aber einen langen Spielzug, bei dem Feuerwehrfrau Sandra Kinne mehrmals abwehrt und Sandra Peter letzten Ende mit einem Heber punktet. Nora erhöht über die Mitte, doch auch Offenburgs Diagonalangreiferin lässt unsere Abwehr alt aussehen. Lea per Auf- und Anika per Schmetterschlag lassen uns zum Satzsieg eilen, die Gäste pirschen sich wieder heran und es folgen Auszeiten im Minutentakt, bis Nora erneut in der Mitte goldrichtig steht und der Satz nach Hause geschaukelt wird – 25:21.

Der Gastgeber gerät zu Beginn von Satz 2 durch Aufschlagfehler und Missverständnis in einen leichten Rückstand, bevor Lea Thurm durch Sandra Kinne und Julia Eckelmann in Szene gesetzt wird und Kirsti Finke per Block erfolgreich ist. Anschließend lässt der Tabellenführer Koordination und Präzision vermissen, bevor die Libera der Gäste Anikas Hammerschlag nur noch an die Decke lenken kann. Anika legt mit einem Aufschlag nach und Kirsti schlägt den Block erfolgreich an, doch gleiches gelingt auf Gästeseite und durch einen Blockpunkt Sophie Schellenbergers geht es erneut beim 6:8 in die 2. TA. Danach sind ein wuchtiger Angriff Anikas nach toller Rettungsaktion Julias zu sehen, der VVG gerät allerdings unter gegnerischen Aufschlagdruck und Jorge/Stöcki/Jan rufen folgerichtig zur Raison. Lea per Block und später per Angriff aus der Drehung sowie Sandra Peter per Servicepunkt sorgen für den Ausgleich (14:14), liegen aber schon bald wieder 4 Punkte hinten – erneute Auszeit VVG. Dies beeindruckt das Team vom Oberrhein so gut wie fast wenig, denn sie blocken den nächsten Ball doppelt ab. Caro Wagner ist jetzt im Spiel und kurz darauf auch Maria Eckelmann und Krissi Hahn, doch ein erfolgreicher Spielzug über Sandra Peter, Julia Eckelmann und Nora Ebert – diesmal über außen – kommen zu spät, auch der unter 320fachem Jubel mit der Faust gesetzte Heber Julias kann die 20:25- Satzniederlage nicht mehr abwenden.

Zu Beginn von Satz 3 vollendet Lea Thurm aus großer Höhe über die Mitte und macht Hochsprungstar Ariane Friedrich Konkurrenz, Nora legt mit einem Heber nach und Anika findet die Lücke im Offenburger Mannschaftsgefüge. Nora und Julia erhöhen per Doppelblock, Nora danach über die Mitte, Anika diagonal und wiederum Nora per Aufschlag und Sandra Peter aus Reihe 2. Nun schlägt die (Aufschlag-)Stunde der Julia Eckelmann, die einfach nicht enden will. Ass, Fast-Ass und erzwungener Annahmefehler sind dabei und was nicht sofort gelingt, schließen unsere Angreiferinnen und Mittelblockerinnen von ihren jeweiligen Positionen ab. Die Feldabwehr genießt eine ruhige Zeit und hat wenig Mühe. Letzte Aktion dieses Marathons war ein Doppelblock Anika/Lea und nach 2 Punkten zur Ehrenrettung Offenburgs stellt Julia quer über das gesamte Spielfeld – Anika hat indes keine Mühe, dies abzuschließen. Julia täuscht noch ein Zuspiel an und lupft gekonnt, den Satzball verwandelt last but not least Krissi Hahn per Servicepunkt zum 25:8.

Erste Akzente des abschließenden Parts setzt Lea Thurm, die mit den linken Fingerkuppen abschließt und wenig später annimmt und nach Julias Zuspiel auch verwandelt. Noras Angriff lenkt der Block der Schützlinge von Tanja Scheuer ins Aus, doch Maria Dinkelacker beweist per Schmetterschlag, dass die Höchststrafe in Satz 3 (eine einstellige Punktzahl wird unter Volleyballfans als Höchststrafe bezeichnet) nur ein Ausrutscher war und man durchaus gewillt ist, sich in den Tiebreak zu retten. Vor der 1. TA schlägt Sandra Peter den Block an und zwingt per Hammerschlag die Abwehr zum Fehler, bevor sich Lea und Julia per Doppel-Dankeball in die Herzen der Zuschauer spielen. Lea (über die Mitte) und Sandra Peter per Ass sorgen weiterhin für klare Fronten und Anika schlägt – nach einem Offenburger Aufschlag-Ass – den Block an und mit einem Hammerschlag Kirsti Finkes geht es mit 3  Punkten Vorsprung in die 2. TA, nach der Anika mit einem Angriff ins kurze Eck weiter erhöht. Caro Wagner ist jetzt im Spiel und nach einem Offenburger Annäherungsversuch bis auf 18:17 (Angriff aus der Drehung)  folgt ein Spielzug, in dem Julia die Rolle des Liberos und Nora jene der Zuspielerin übernimmt, während Sandra Peter mit einem Heber den Punkt setzt. Die nächsten beiden Zähler sind der eingewechselten Maria Eckelmann per Aufschlag vorbehalten, Offenburg nutzt allerdings zwei Missverständnisse auf VVG-Seite aus. Auszeit VVG beim 21:10, doch Caro Wagner setzt unter großem Eigenjubel eine Granate nach alter Manier. Der VVG hat Matchball und Julia gelingt ein Ass kurz vor die Auslinie. Die Schiris sind sich nicht einig und geben Nullball, doch der entscheidende Punkt wird schlussendlich von Offenburg selbst vertändelt – 25:21.

Zu den besten Spielerinnen werden Sandra Peter und Sophie Schellenberger gewählt. Offenburgs Tanja Scheuer entschied sich deshalb für Sandra, da sie sich nach einem zunächst glücklosen Auftritt mit Bravour zurückkämpfte. Lea Thurm (der wichtige Punkte gelangen), Julia Eckelmann mit ihrer tollen Aufschlagserie und der liebenswert gemeinten Kaltschnäuzigkeit sowie die wie immer mannschaftsdienlich agierende Kirsti Finke wären neben Anika, Nora und Sandra Kinne (die diesen Titel im Saisonverlauf schon trugen) nach dem Dafürhalten des Autors dieser Zeilen ebenfalls Kandidaten gewesen. Nicht zu vergessen die Wechselspielerinnen Krissi Hahn, Caro Wagner und Maria Eckelmann sowie Tani Königsheim und Sandra Seyfferth, die heute nicht zum Einsatz kamen – allen gebührt ein Dankeschön für 12 Spiele, bei denen sicher einiges noch ausbaufähig war, doch die einmal mehr zu Platz 1 der Tabelle führten!
Tanja hob zudem hervor, dass ihr Team gut mithielt, Grimma jedoch athletisch überlegen war. Jorge Munari verwies hingegen darauf, dass die Saison lang sei und nicht jedes Spiel mit der Note 1 bewertet werden könne.

Aufgrund der Bad Sodener Niederlage in Lohhof hat der VVG die Hinrunde mit 2 Zählern Vorsprung zu eigenen Gunsten entschieden. Erfurt schlug Sonthofen und Chemnitz wurstelte sich mit einem Sieg gegen Straubing aus der größten Abstiegsgefahr heraus. Unser nächster Gegner Vilsbiburg sorgte in Dingolfing mit einem 3:2-Sieg für ein Achtungszeichen, während Tübingen mit einer Niederlage in Stuttgart weiter die Rote Laterne trägt. Morgen empfängt der VCO Dresden das Team aus Sonthofen und die Rückrunde wird dadurch eingeleitet.            

  

 

[Eintrag vom 8.12.2012]


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