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Zweitligist tankt Selbstvertrauen

VV Grimma gewinnt Vorbereitungsturnier in Engelsdorf

Für die Bundesligamannschaft des VV Grimma war das Turnier um den Dinter-Cup die erste spielerische Standortbestimmung in der entscheidenden Vorbereitungsphase auf die neue Saison. Dass in dieser bislang nicht viel falsch gemacht worden sein kann, beweist der Pokalsieg, den Grimma nach zweitägiger Turnierdauer ungeschlagen feiern durfte. Lediglich zwei der insgesamt fünfzehn gespielten Sätze musste das Team von VVG-Coach Jan Zangrando an die Konkurrenz abgeben. 

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Im ersten Spiel des Samstags wartete mit Liga-Mitstreiter SWE VolleyTeam Erfurt eine Mannschaft, gegen die der VV Grimma in Vorbereitungsspielen der Vergangenheit noch nie gewinnen konnte. Nach ausgeglichenem Spiel hatte Erfurt am Ende des ersten Durchgangs die größere Power, gewann 25:20 und alles schien so wie immer. Mit zunehmendem Aufschlagdruck stieg allerdings im weiteren Verlauf der vom Veranstalter auf drei Sätze festgelegten Begegnung die Erfolgsquote der Kuhn, Kinne und Co. Am Ende hatten die nicht nur den zweiten Satz (25:16), sondern auch den entscheidenden knapp mit 25:23 gewonnen. 

Die in der Spielpause anberaumte Besprechung taktischer Unsicherheiten hatte das Ziel, im Spiel gegen Ausrichter DinterVolleys Engelsdorf insbesondere an der Abstellung dieser zu arbeiten. Beim 3:0 (20,17,23) waren tatsächlich bereits deutliche Fortschritte zu erkennen, sodass der Trainer am Ende von „einem wichtigen Schritt in die richtige Richtung“ spreche sollte, den man während der beiden Turniertage gegangen sei. Ein weiteres Indiz dafür war die Einsatzfreude und das Engagement, mit denen sich das zum Teil neu formierte Team jeder neuen Aufgabe stellte. „Wir haben auf dem Spielfeld viel miteinander gesprochen, um jeden Ball gekämpft und uns dafür auch oft mit Punkten in den entscheidenden Spielsituationen belohnt“, meinte Neuzugang Steffi Kuhn, die an beiden Tagen wichtige Führungsqualitäten demonstrierte. 

„Es hat großen Spaß gemacht, Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein“, resümierte Franziska Hartkopf, die sich, im letzten Jahr noch Regionalliga spielend, mit der bundesligaerfahrenen Sandra Kinne die Liberaposition teilte. Dass neben dem Spaß jedes Spiel aber auch mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und Konzentration bestritten wurde, zeigt der deutliche Dreisatzerfolg (12,15,10) gegen Drittligist Dresdner SSV am Ende des ersten Wettkampftages.

Am Sonntag wurde aus dem Viererturnier ein Dreiervergleich, da Dresden verletzungsbedingt zurückziehen musste. Etwas müde, körperlich angeschlagen, dennoch aber hochmotiviert trafen die Muldestädterinnen im ersten Spiel erneut auf Engelsdorf, das sie in ähnlich beeindruckender Art bezwingen konnten wie am Vortag. Das deutliche 3:0 (18,15,15), vor allem aber die Art und Weise des Zustandekommens, hatte bei den Zangrando-Schützlingen den Appetit auf mehr geweckt – Grimma wollte den Pott.

Erfurt, bis dato nur mit einer Turnierniederlage unterwegs, hätte allerdings dem VVG die Suppe noch versalzen können. Die Thüringerinnen erwischten einen guten Start, führten schon relativ deutlich, bis es Grimma immer besser gelang, sich in dieses für sie abschließende Match hineinzuarbeiten. Eine für diesen Zeitpunkt der Saisonvorbereitung bemerkenswerte Block-/Feldabwehr schuf immer wieder Möglichkeiten für die VVG-Angreiferinnen zu punkten. Und von denen machten diese rege Gebrauch, sodass mit den Satzgewinnen eins (25:21) und zwei (25:14) der Turniersieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte. 

Dass der letzte Satz 21:25 verloren ging, ärgerte Steffi Kuhn ein wenig: „Wenn wir uns in dieser Phase im Blockverhalten stärker auf die Erfurter Hauptangreifer konzentriert und unsere eigenen Angriffe klarer vorgetragen hätten, wäre dieser Satzverlust vermeidbar gewesen.“ Diese selbstkritische Analyse, die Eingang in die abschließende Mannschaftsbesprechung gefunden hatte, freute den Trainer. „Die Mannschaft kann sich völlig zu Recht über ihren Auftritt beim Dinter-Cup freuen“, so der 49-Jährige. „Diese Leistung, die in ihrer Qualität und Geschlossenheit nach so wenig Balltraining kaum zu erwarten war, wird dazu beitragen, die Motivation in den nächsten Trainingseinheiten, weiter an sich zu arbeiten, noch einmal steigern. Und trotzdem: Engelsdorf trat an beiden Tagen nicht in Bestbesetzung an und auch den Erfurterinnen fehlte beispielsweise mit der Amerikanerin Ali Skyhan auf der Zuspielerposition die entscheidende Schaltzentrale. Wir werden also bescheiden vor allem auf das schauen, was noch nicht funktioniert hat, in die Hände spucken und fleißig weiterarbeiten.“

VVG spielte mit: J. Eckelmann, Kinne, Hartkopf, Kuhn, Schröder, Dehn, Königsheim, Schemel, Boin (nur am Samstag)

[Eintrag vom 23.08.2015]


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