Im Saarland Spiel auf Augenhöhe zu erwarten

In den äußersten Südwesten Deutschlands geht es am Sonnabend für das VVG-Team, konkret zu den ProWin Volleys in das saarländische Holz. Das Hinspiel Mitte November dürfe allen Grimmaern in unguter Erinnerung geblieben sein, setzten uns doch die Schützlinge von Doris Wandel (Foto) von Beginn an hauptsächlich über den Aufschlag matt und entführten in einer Souveränität, die nie zuvor einem Aufsteiger gelungen war, die Punkte aus der GGI-Halle.

Co-Trainer Jan Zangrando äußerte sich noch einmal zum Spielverlauf in Dresden, zu den daraus gewonnenen Erkenntnissen und zu den Chancen in Deutschlands kleinstem Flächen-Bundesland: „Beim VCO Dresden hat es zwei Sätze bedurft, bevor das Team zu Stabilität fand und man den Eindruck hatte, dass eine Mannschaft auf dem Feld steht. In den ersten beiden Sätzen sind wir nicht als Team aufgetreten, schon deshalb nicht, da sich die Spielerinnen bei Fehlern nicht motiviert sondern gegenseitig kritisiert haben. Es waren starke Annahmeprobleme zu erkennen und auch der Aufschlag hat mir nicht gefallen. Eine Änderung des Annahmeriegels war aufgrund fehlender Alternativen nicht möglich. In den Sätzen 3 und 4 war eine positive Aggressivität zu spüren, die auch das Spiel in Holz bestimmen muss. Dass z.B. Susi Besa am Ende des Tiebreaks riskant angegriffen hat, zeigte diese Aggressivität und die touchierte Antenne – Schwamm drüber. In Holz müssen wir die personellen und spielerischen Defizite über das Mannschaftsgefühl ausgleichen, denn der Gastgeber weiß, wo wir verwundbar sind. Die Saarländerinnen leben vom Außenangriff und auch die Diagonalspielerin wird oft eingesetzt, Mittelblockerin Stefanie Höwer ist schon aufgrund ihrer Erfahrung, Dynamik und Größe omnipräsent und es gilt, die Kreise entsprechend einzuschränken. Die Aufschläge müssen taktisch klug gesetzt und der Annahmeriegel des Kontrahenten beschäftigt werden. Die ProWin Volleys sind zu Beginn der Rückrunde in gefährliche Abstiegsregionen gerutscht. Sie haben gegen die Großen der Liga gut mitgehalten und scheiterten knapp. Mit zwei Siegen in den letzten Spielen kann Holz befreiter aufspielen, Wir selbst müssen alles in die Waagschale werfen, es wird keine klare Geschichte werden – weder für Holz noch für Grimma. Wir haben oft in Auswärtsspielen bewiesen, dass wir uns erfolgreich verkaufen können. Im Training wurde nochmals an der Blockstabilisierung gearbeitet, Aufschlag/Annahme stand zudem im Vordergrund. Ein Dank geht dabei an unseren ehemaligen Jugendwart Silko Stein und den FC Grimma, die trotz schwieriger Situation noch Trainingszeiten und –hallen für den Donnerstag und den Freitag gemanagt haben, da die GGI-Halle anderweitig vergeben ist.  Schaun mer mal!“

Spielbeginn ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Friedrich-Schiller Schule in Heusweiler (nicht zu verwechseln mit Hülzweiler, wo der VVG auch schon zu Gast war).

Bereits am Nachmittag (ab 13 Uhr Glück Auf Halle Borna, Gerhard Hauptmann Straße 1a) trifft unsere Dritte in unserer Kreisstadt auf die 2. Mannschaft des Gastgebers SV Einheit sowie auf BBV Wurzen III. Die Schützlinge von Enno Sosnoski können bei einem optimalen Ablauf sogar die Führung in der Kreisliga Süd übernehmen. Viel Erfolg an alle!

Foto: ProWin Volleys