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Optimales Wochenende für Blau-Weiß

Förderverein Tübinger Modell – VV Grimma 0:3

(16:25, 21:25, 16:25)

Um es vorweg zu nehmen: Der VVG hat nicht nur beim Schlusslicht den erwarteten Sieg gelandet, sondern durch die Niederlagen des SV Lohhof (2:3 gegen Chemnitz) und des Allgäu Teams Sonthofen (2:3 in Bad Soden) wieder die Spitzenposition zurückerobert – ein Grund mehr für eine volle Halle am kommenden Sonnabend gegen Dingolfing!

Begleitet wurde das Team diesmal von acht Wochenendausflüglern, die es nach Kräften unterstützten und erleben konnten, wie der VVG trotz sehr dünner Spielerdecke gleich von Beginn an das Zepter schwingt. Zunächst hat Sandra Peter mit zwei Hebern Erfolg und Kirsti Finke punktet aus Reihe 2, doch auch die Gastgeber setzen mit einem Schnellangriff erste Achtungszeichen, bevor Tani Königsheim / Kirsti Finke doppelt blocken und Nora Ebert einen Dankeball verwandelt und den Gegner mit einem seitlich vorgetragenen Heber täuscht. Nach zweimaliger Rettungstat (Julia Eckelmann, Sandra Kinne) vermag es Sandra Peter, einen weiteren Heber zu versenken. Auch Nora Ebert findet immer wieder Lücken auf dem gegnerischen Spielfeld, doch auch die Gäste stellen einige Male ihre Zweitligatauglichkeit unter Beweis - in dieser Periode durch Heber, Feldabwehrabschuss, goldrichtig stehendem Doppelblock und Aufschlagdruck. Wirklich in Gefahr gerät der VVG dabei nicht, denn auch Sandra Peter verwandelt einen Dankeball und den Schmetterschlag durch Kristin Stöckmann – Sie haben richtig gelesen – kann der Block nur noch ins Aus lenken. Ja, unsere Stöcki ist kurzfristig für Anika Boin eingesprungen, die nun auch krankheitsbedingt ausgefallen ist. Nach prima Annahme Sandra Kinnes schlägt unser Ex-Kapitän beim nächsten Ballwechsel den Block erfolgreich an und mit einem Doppelblock Nora/Kirsti geht es in die 2. TA. Auch nach dieser einminütigen Unterbrechung vermag es Zuspielerin Julia Eckelmann, die Angriffs- und Blockspielerinnen nach Belieben einzusetzen, z.B. Kirsti, die per Heber und Blockanschlag die Führung weiter ausbaut. Mit einem hart vorgetragenen Angriff und guter Blockarbeit wahrt das Team vom Fuße der Burg Hohentübingen ihre Chance, doch der VVG siegt schließlich mit 25:16, wobei Nora kurz vor Ultimo noch ein Ass auf die Linie gelungen war.

Satz 2 beginnt beidseitig mit vielen Fehlern, bevor Tani per Blockanschlag die erste sehenswerte Aktion gelingt und die Tübingerinnen Tanis Aufschlag nicht zu kontrollieren wissen. Nora erhöht per Bogenlampe und Kirsti mit einem Schmetterschlag, Noras Angriff wird von der Feldabwehr der Tümo an die Decke befördert. Doch auch der Außenseiter versteht es, das gesamte VVG-Team zu verladen, er entscheidet einen langen Ballwechsel zu eigenen Gunsten, bedankt sich mit einem Dankeball und nutzt die Annahmeprobleme aus. Kirsti und Sandra Peter machen ihre Fehler sofort wieder gut, indem sie per Angriff die gegnerische Abwehr zum Fehler zwingen und einen Dankeball setzen. Die Gastgeberinnen verstehen es jedoch, die hart vorgetragenen Grimmaer Angriffsversuche zu parieren. Zur Satzmitte sind sie jedoch gegen den Angriff Tani Königsheims aus gefühlten 3.97 m Höhe und den Feldabwehrabschuss bzw. das Blockanschlagen Kristin Stöckmanns machtlos. Missverständnisse im Abwehrverhalten lassen unseren Kontrahenten dran bleiben - sehenswert in dieser Phase ist die Beendigung eines langen Ballwechsels per Heber, doch nach der erneuten Tübinger Führung zum 18:17 nimmt unser Trainerduo Jorge Munari/Jan Zangrando die einzige Auszeit des Spiels und bringt mit Krissi Hahn eine frische Kraft, die sich sofort per Aufschlag einfügt. Als Julia kurz auf Tani stellt und diese am Netz verwandelt, herrschen wieder gewünschte Verhältnisse. Auch Tübingen nimmt Auszeit und lässt mit einem weiteren Schnellangriff aufhorchen, die letzten Akzente dieses Sets setzen jedoch Julia per Täuschung mit der 2. Ballberührung, Tani/Stöcki per Doppelblock sowie Sandra Peter per Angriff mit damit einhergehendem Annahmefehler.

Auch zu Beginn des dritten Satzes zeigen die Universitätsstädterinnen durch Blockarbeit, dass sie dem Favoriten etwas entgegenzusetzen haben und legen sogar leicht vor, bevor sich Sandra Peter per Heber und Stöcki bzw. Kirsti per Schmetterschlag beweisen. Beim 7:4 aus Grimmaer Sicht heißt es dann seitens des VVG-Anhangs „Bube, Dame, König, Ass - Tani“ und nach der 1. TA schlägt Nora erneut den Block erfolgreich an, Kirsti punktet über außen und direkt über den Aufschlag. Einige Male lässt auch das Heimteam seine Klasse aufblitzen, doch dies geschah zu selten, um den nunmehrigen Tabellenführer in die Bredouille zu bringen. Von den etwa 100 Tübingern wird indes jede gute Aktion unter großem Hallo bejubelt. Krissi Hahn erhält ihrer erneute Einsatzchance, Kirsti und Stöcki überwinden zum Satzende den Block und so geht es beim 25:16 zum Siegertanz.

Wie vom Hallensprecher zu vernehmen war, hat sich das Schlusslicht gegenüber den letzten beiden Begegnungen deutlich gesteigert und Tübingens Co-Trainer brachte seine Freude zum Ausdruck, dass sein Team in der 2. Bundesliga spielt. Die erstmalige Zugehörigkeit diene dazu, Erfahrungen zu sammeln. Seine Schützlinge hätten den Favoriten mehr geärgert, als ihm lieb war, doch der VVG habe in engen Situationen seine Abgeklärtheit bewiesen. VVG-Co-Trainer Jan Zangrando verwies darauf, dass die Grimmaerinnen zu Beginn mit gelegten Bällen und mit viel Überlegung punkteten und die Gastgeber dadurch zu einer guten Abwehrleistung zwangen, was ihnen auch gelang. „Jede Mannschaft muss versuchen, gegen uns im Aufschlag zu punkten, dort sind die Tübingerinnen allerdings nicht konsequent dran geblieben“ so der Leipziger, der zudem hervorhob, dass das Team für die kommenden schweren Begegnungen seine Lockerheit wiedergefunden habe.

Während Mannschaft, Trainerstab und Chefregisseur die Heimreise antraten, wurde das Spiel von den 8 Fans in der Gasthausbrauerei Neckarmüller bei schwäbischen Spezialitäten und Hausgebrautem ausgewertet. Gelächter und Kopfschütteln gab es nochmals, dass auf dem Hinweg die gesamte Ortsdurchfahrt der Bundesstraße einer Kleinstadt aufgrund des Karnevalsumzugs gesperrt worden war und die Ordnungskräfte mit einem einzigen Umleitungsschild offensichtlich detaillierte Ortskenntnisse vorausgesetzt hatten. Über Nebenstrecken, Gebirgspässe, Hodmezövasarhelykutasipuszta und Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch (beide Orte gibt es wirklich – einerseits in Ungarn und andererseits in Wales) ging es dann dem Übernachtungsort Bad Urach entgegen und nach kurzen Stopp weiter an den Neckar. In jedem Fall hatte der achtköpfige harte Kern einen wunderschönen Wochenendausflug. Vielen Dank an Daniel "Phönix" Wojtyschak für die Organisation des Quartiers!

Trotz dessen, dass am Wochenende alles für uns lief, kann das Spiel in Tübingen bei allem Respekt vor Mannschaft, Verantwortlichen und Fans (vielen Dank an dieser Stelle für die freundliche Aufnahme, Bewirtung und die netten Gespräche) nicht als Gradmesser für die kommenden Aufgaben dienen und es bleibt zu hoffen, dass sich die Verletztenliste wieder lichtet. Auch Lea Thurm konnte nicht ins Spiel eingreifen, Caro Wagner hat ihre Bandscheiben-OP gut überstanden und hinter einem erneuten Einsatz Kristin Stöckmanns steht das Problem, dass Stöcki dann bis zum Saisonende nicht mehr für die 2. Damen spielberechtigt wäre. Nun sind die Grimmaerinnen wieder die Gejagten und wir wünschen ihnen das Beste für die kommenden schweren Begegnungen!          


      

[Eintrag vom 10.02.2013]


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