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Nach Krimi in Satz 3 weiter an der Spitze

VV Grimma–SWE Erfurt 3:1 (22:25,25:17,34:32,25:19)

Unser VVG hat im Prestigeduell gegen Erfurt seine Fans nicht enttäuscht und nach einem nervenaufreibenden Krimi zum Ende von Satz 3 das Spiel zu eigenen Gunsten entschieden. Nach diesem 34:32 (!)-Satzerfolg war den Gästen der Zahn gezogen und Nora & Co. schaukelten die Begegnung locker nach Hause.

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410 Zuschauer – darunter etwa 20 lautstarke Thüringer Fans – sehen nach der Gästeführung einen Angriff Nora Eberts, den der Block ins Aus lenkt. Erfurt beantwortet dies mit der gleichen Aktion und einem Heber durch Saskia Leonhardt, während Sandra Peters Angriff zu einem Missverständnis der Gäste führt. Der VVG agiert zeitweise zu nachlässig, doch einen durch Sandra Kinne und Julia Eckelmann vorbereiteten Spielzug setzt Anika Boin gekonnt in die Mitte. Durch einen Doppelblock Nora / Anika sind wir wieder im Rennen und nach Lea Thurms Aufschlag erstmals in Führung. Einen langen Ballwechsel schließt Nora Ebert über die Mitte ab und Sandra Kinne hält uns per Superabwehr im Spiel, doch auch Erfurt kann unseren Block überwinden, gleiches gilt für Sandra Peter, während Kirsten Finke zuvor mit einem Aufschlagpunkt Erfolg hatte. Auch Erfurt setzt ein Aufschlagass, befördert in dieser Phase jedoch mehrere Bälle ins Aus. Nach der 2. TA können die Gäste einen Aufschlag durch Lea Thurm nicht unter Kontrolle bringen und Anika Boin vermag es, die Feldabwehr matt zu setzen. Kirsten Finkes Angriff lenkt der SWE-Block ins Aus, doch auch gegen die Hammerschläge von Erfurts Annika Müllers ist kein Kraut gewachsen und unser Kontrahent erzielt 4 Zähler am Stück, sodass unser Trainerteam in Form einer Auszeit eingreift und Krissi Hahn bringt. Dies zeigt zunächst mit einem Spielzug über Sandra Kinne, Julia Eckelmann und Sandra Peter die gewünschte Wirkung, doch wieder steht Annika Müller außen goldrichtig und Erfurt bedankt sich wenig später mit einem Dankeball. Dem VVG ist das Glück nicht hold und 2 Angriffe landen im Aus, mit einem Frustschlag will Sandra Peter den Satzverlust noch verhindern, doch beim 22:25 geht es zum Seitenwechsel.

In Satz 2 neigt sich die Waagschale in Richtung Heimteam und zunächst können die Gäste einen Schmetterschlag Kirsten Finkes nur ins Aus blocken. Lea und Julia setzen Nora in Szene, die in der für sie typischen Form vollendet. Wenig später gelingt ihr das Gleiche nochmals aus der Drehung und die Gäste haben zudem Probleme mit den unberechenbaren Aufschlägen Lea Thurms und deren eigene Angriffe werden zumeist durch Sandra Kinne pariert. Mit Nora und Kirsten findet sich ein neues Doppelblockduo und der VVG zieht auch zur Satzmitte seine Kreise (Angriff Kirsten, Dankeball Sandra P. und gleich mehrmals Doppelblock Anika / Lea, später Julia Eckelmann, die Anika und später Lea in Szene setzen). Als Lea aus der Drehung vollendet, steht es bereits 17:7, nach dem 19. Zähler fordern die Fans wie immer „Sixpack“, doch die Thüringerinnen beginnen zu punkten, bevor Julia nach Abwehr Sandra Kinnes erneut Lea Thurm klug einsetzt. Die gefährlichen Angriffe Annika Müllers kommen allerdings zu spät, denn nach dem 21:12 (Doppelblock Nora /Kirsten) lassen sich die Grimmaer Mädels die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, auch nicht nach einem Schmetterschlag der eingewechselten Maria Völker. Vielmehr gewährt unser Trainerteam Caro Wagner und Krissi Hahn Kurzeinsätze und Krissi holt per Aufschlagpunkt den Satzball heraus, den Erfurt per Netzaufschlag sozusagen selbst verwandelt.

Der 3. Spielabschnitt beginnt auf VVG-Seite mit einem Angriffspunkt Kirsten Finkes nach langem Ballwechsel und einem Aufschlagpunkt Anika Boins. Der VVG-Block steht und Nora Ebert vollendet über außen nach Überkopfzuspiel Julia Eckelmanns und kurz darauf sind Sandra Peter und Lea Thurm per Doppelblock erfolgreich. Doch nach dem 6:6 ist Schluss mit lustig, Erfurt schaltet einen Gang höher und findet in Saskia Leonhardt und Maria Völker ihre Meisterinnen. Auch die Klasserettungstaten Sandra Kinnes werden nicht belohnt, allerdings sorgt ein Angriff Lea Thurms über die Mitte für etwas Entlastung. Die Gäste vom Ufer der Krämerbrücke sind nun in allen Belangen überlegen und haben mehr Zeit, einen Spielzug aufzubauen, haben jedoch auch Glück, dass der Schiri zweimal die Grimmaer Zuspiele als unsauber abpfeift. Nach dem 10:17 versucht der VVG, das Unmögliche zu ermöglichen und dies gelingt ihm mit einem Hammerschlag Kirsten Finkes, einem Doppelblock Nora / Anika und einer Täuschung Julias – jeweils bei einer Aufschlagserie Kirstens. Die Gäste werden zum Fehler gezwungen und über einen Doppelblock (Nora diesmal mit Julia) und eine Blocküberwindung Sandra Peters ist der Ausgleich (19:19) hergestellt und die Halle ist nun endgültig zur Hölle geworden. Der Gleichstand wird bis zum 21:21 gehalten (Doppelblock Sandra P. / Lea), doch Erfurt glänzt daraufhin durch eine gute Blockabwehr sowie durch ein Aufschlagass und hat Satzball. Julia steht am Service und der VVG wehrt durch Blocküberwindung (Sandra Peter) und Doppelblock Anika / Lea drei Satzbälle ab und holt ihn selbst heraus, da eine Erfurter Hinterspielerin vor der Angriffslinie angegriffen hatte (25:24). Zwei Zähler Erfurt, Ausgleich Grimma (Block Anika Boin), Satzball Grimma (Doppelblock Kirsten / Lea), wieder zwei Zähler Erfurt u.a. durch Aufschlagdruck. Ausgleich durch Kirsten Finke per Dankeball und wieder Satzball Erfurt, erneuter Ausgleich durch Blockanschlag Anika, den nächste Satzball der Gäste wehrt Kirsten per Schmetterschlag ab und holt ihn mit Nora per Doppelblock auf die Grimmaer Seite. Nun ist Caro Wagner im Spiel und holt den vorletzten Satzball per Heber, Erfurt donnert einen Aufschlag ins Aus und der VVG bindet den Sack zu – 34:32.

Davon erholen sich die Gäste nicht mehr und der VVG gibt in Satz 4 deutlich den Ton an. Nach einer Aufschlagserie Anika Boins liegt der VVG 6:1 in Front, bevor sich Annika Müller eindrucksvoll zurückmeldet. Für den nächsten Zähler schlägt Nora den Block an und blockt daraufhin mit Sandra Peter und noch daraufhinner mit Julia Eckelmann. Nach einer kleinen Erfurter Serie zwingt Anika Boin zur Satzmitte die Gästeabwehr mehrmals zum Fehler und durch eine Aufschlagserie Lea Thurms ziehen unsere Mädels auf 19:9 von dannen, Nora und Sandra Peter erhöhen weiter in gewohnter Manier. Zum Satzende wird erneut Krissi Hahn eingesetzt und auch Carolin Wagner soll eingewechselt werden. Warum dies vom Schiri verwehrt wird, bleibt eines der letzten ungeklärten Rätsel der Menschheitsgeschichte und Caro ist berechtigt enttäuscht. Nach dem 23:12 wird Erfurt noch mal munter und erwirkt noch etliche Punkte, bevor Anikas Aufschlag von der Annahme Erfurts nicht kontrolliert werden kann und es zum Siegertanz geht.

Co-Trainer Jan Zangrando hob aus der geschlossenen Mannschaftsleistung das Auftreten von Nora Ebert hervor, die im 3. Satz – als das Spiel auf Messers Schneide stand – durch Block und Angriff die Big Points erzielte. „Während sich Angriff und Annahme die Waage hielten, war der VVG im Block deutlich überlegen. In Satz 1 hatte sich Erfurt von Beginn an auf uns eingestellt und ließ vor allem Anika Boin nicht wie gewünscht zum Zuge kommen. Hervorragend war, wie sich der VVG in Satz 3, als er zur Satzmitte und zum 21:24 eigentlich schon weg vom Fenster war, wieder zurückgekämpft hat. Dass zum Ende von Satz 4 die Konzentration nachließ, ist aufgrund des kräftezehrenden Spielverlaufs nachvollziehbar“, so der Leipziger.

Zu den wertvollsten Spielerinnen wurden Erfurts Kanonier Annika Müller sowie Grimmas Abwehrchefin Sandra Kinne geehrt, ohne deren Reaktionsschnelligkeit und gutes Stellungsspiel eine Zuspielerin ihre Kolleginnen auf der Außenangriffs- und Diagonalposition nie in Szene hätte setzen können. Nun steht am Wochenende ein hammerharter Doppelspieltag auf der Agenda. Das Team wird am morgigen Montag trainingsfrei haben, doch dann geht es volle Power los, um die Aufgaben gegen den VCO Dresden (Freitag 18 Uhr GGI-Halle) und in Chemnitz (Sonnabend 19 Uhr) erfolgreich zu bewältigen.

 

[Eintrag vom 11.11.2012]


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