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Mit Höhen und Tiefen zum Spitzenspiel-Sieg

VV Grimma-SV Lohhof 3:1 (27:25,17:25,25:17,25:19)

Unsere 1. Damenmannschaft ist nach diesem Wochenende das einzige ungeschlagene Team der Liga. Nach einem 1. Satz auf gleicher Augenhöhe, einer verkorksten ersten Hälfte des zweiten Sets und dem damit einhergehenden Satzverlust sowie zwei von Überlegenheit geprägten Sätzen konnte der VVG letzten Endes die Punke an der Mulde behalten.

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Nora Ebert & Co. legen los wie die Feuerwehr: Sandra Peter schlägt den Block erfolgreich an, Anika Boin vollendet diagonal und Anika gelingt es gemeinsam mit Lea Thurm, den Lohhofer Angriffsversuch per Doppelblock abzuwehren, nachdem Sandra Kinne super angenommen hatte. Logische Konsequenz nach dem 0:4-Rückstanbd: Gästecoach Benedikt Frank ruft zur Auszeit – und die hat Wirkung: Schnellangriff, Dankeball und Aufschlagass und es steht nur noch 4:3 - der Folgepunkt wird von Sandra Kinne vorbereitet, von Julia Eckelmann eingeleitet und von Sandra Peter abgeschlossen. Sandra Peter ist es auch, die den Gegner per Aufschlag beeindruckt, doch auch die Randmünchenerinnen imponieren unserer Feldabwehr. Der nächste Grimmaer Block landet zwar im Aus, jedoch auf dem Kopf einer Lohhoferin und es steht 7:4. Mit einem Angriff Anika Boins, den der Gegner nicht kontrollieren kann, geht es in die 1. TA (8:5). Anika wiederholt eine solche Aktion, doch Lohhof beantwortet dies mit zwei harten Angriffen, Julia Eckelmann sorgt mit einem Heber wieder für eine Dreipunktevorsprung und Nora Ebert lupft mit den Fingerspitzen. Zur Satzmitte herrscht Gleichstand, u.a. geht ein langer Ballwechsel unter großem Jubel des zweiköpfigen Lohhofer Anhangs in Form der Eltern von Christin Hölzel an die Gäste. Doch beim nächsten langen Ballwechsel jubeln die 318 Grimmaer Fans: Sandra Peter hatte nach viel Einsatz auf beiden Seiten abschließen können Lea Thurms Angriff über die Mitte war von Sandra Kinne und Julia Eckelmann eingeleitet worden - Grimma geht in Führung, nachdem der Lohhofer Angriffsversuch von der Netzkante zurückgesprungen war. Kirsten Finkes Schmetterschlag wird einerseits vom Block berührt und andererseits von der Abwehr ins Aus gelenkt und als Nora Ebert den Block erfolgreich überwindet, geht es beim 16:13 in die 2. TA.  Dies wird u.a. durch Sandra Peters Angriff auf 18:13 ausgebaut und unsere Mädels wähnen sich auf der Siegerstraße. Doch weit gefehlt – Lohhof wäre keine Spitzenmannschaft, wenn sie nicht die Feldabwehr zum Fehler zwingen und ein Ass setzen würden. Der Satz ist beim 18:19 gedreht und nach Jorge Munaris Auszeit muss wieder mühevoll aufgebaut werden. Unter anderem gelingt dies durch Anika Boins Angriffsschlag, den die Gästeabwehr nicht zu kontrollieren weiß. Kristina Hahn erhält auf VVG-Seite ihre Einsatzchance, doch Christin Hölzel und Carolin Herrmann punkten per Angriff. Den Satzball holt Lea Thurm per Angriff mit gefühlten 397 km/h nach Annahme von Sandra Kinne und kurzem Zuspiel Julia Eckelmann. Dieser – wie auch der folgende Satzball durch Sandra Peter - wird abgewehrt. Satzballverwandlungskünstlerin ist in diesem Fall Lea Thurm per Fast-Ass und beim 27:25 geht es zum Seitenwechsel.

Der Film von Set 2 ist schnell erzählt: Durch Abwehrfehler und Missverständnisse steht es schnell 0:4 und auch nach Jorges Auszeit noch 0:5. Sandra Peter / Lea Thurm beweisen sich im Doppelblock und Anika Boin setzt einen Ball knapp neben die Außenlinie. Doch auch Lohhof trifft ins lange Eck und mit einem 3:8 sieht es alles andere als gut aus. Die langen und somit satzentscheidenden Ballwechsel gehen an den Gast, doch Kirsty Finke vermag es, per Hammerschlag die Blockspielerinnen der Gäste zum Fehler zu zwingen. Kirsty hat eine leichte Verletzung davon getragen und wird vorläufig durch Sandra Seyfferth ersetzt, doch das gesamte Team hat beim Lohhofer Aufschlagdruck leider das Nachsehen und auch die Blockversuche Grimmas werden nicht belohnt. Der VVG gibt sich jedoch noch nicht geschlagen. Erste Achtungszeichen: Doppelblock Nora Ebert/Sandra Seyfferth, Hammerschlag Anika Boin, Aufschlagserie Lea Thurm – und es steht (auch durch Lohhofer Eigenfehler) nur noch 15:20. Die Halle geht mit, doch die Bayerinnen lassen sich davon nicht beeindrucken, sie verladen unsere Feldabwehr und setzen sie mit einem wuchtigen Hammerschlag matt – 17:25.

Alles wird gut, sagt sich Anika Boin und legt per Angriff vor. Lohhof beantwortet dies in gleicher Weise und es sieht im nächsten Spielabschnitt so aus, als würden die Grimmaerinnen wieder den Faden verlieren, denn die Gäste entscheiden einen langen Ballwechsel, setzen nach einer einsekündigen Schlafeinlage unseres Teams ein Aufschlagass und überzeugen durch einen prima Block. Mit einem Spielzug über Lea Thurm, Julia Eckelmann und Anika Boin ist blau-weiß wieder dran und Nora Ebert gelingt ein Lop aus der Drehung nach Superreaktion Julias. Einem Dankeball Kirsty Finkes war eine rassige Abwehr Sandra Kinnes vorausgegangen und auch Julia Eckelmann täuscht das gesamte Gästeteam. Lohhofs Zuspielerin Veronika Kettenbach hält indes ihr Team im Spiel und Jorge/Stöcki rufen beim 14:14 zur Auszeit, da der herausgearbeitete Vorsprung wieder weg ist. Nun steht Julia Eckelmann am Aufschlag und sorgt u.a. dafür, dass einer ihrer Servicepunkte von der Annahme der Gäste nur noch an die Hallendecke gelenkt werden kann, doch das Team aus der Stadt Unterschleißheim ist fast wieder dran, ehe Sandra Peter per Schmetterschlag vollendet und Anika / Lea mit einem Doppelblock Erfolg haben. Als auch Sandra Peters Aufschlag von den Gästen nur noch an die Decke der GGI-Halle befördert werden kann, scheint der VVG auf die Satzsiegesstraße eingebogen – und dies wird durch Kirsty Finkes überlegtem Angriffspunkt bestätigt – 22:16. Lohhof wird nun schwindlig gespielt und sieht während Sandra Peters Aufschlagserie alt aus – 25:17.

Sandra Peter ist es auch, die zu Beginn von Satz 4 einen langen Ballwechsel zugunsten des VVG abschließt und einen Heber setzt, nachdem unsere „Sempre Libera“ Sandra Kinne (um Verdis „La Traviata“ anklingen zu lassen) reaktionsschnell gerettet hatte. Sandra Seyfferth ist jetzt für die angeschlagene Kirsty Finke im Spiel, doch der VVG muss auch in dieser Phase höllisch aufpassen, da Lohhof immer wieder intelligent die Spielzüge aufbaut. Sandra Peter und Anika Boin gelingen jedoch ein Heber ins lange Eck und auch den Hammerschlag Anikas kann die Abwehr nur in Richtung Hallendecke abwehren und Anika hat gemeinsam mit Nora Ebert per Doppelblock Erfolg. Doch auch Lohhof gelingt ein cleverer Heber in ein großes Loch auf der Grimmaer Spielfeldhälfte und die Schützlinge von Benedikt Frank setzen ein Ass, schlagen zum Grimmaer Glück jedoch zwei Angriffe ins Aus. Nach dem nächsten Doppelbock (Nora/Kirsty) steht es bereits 12:8 und Kirsty setzt auch die nächsten VVG-Akzente per Blockanschlag und zweimaligem erfolgreichem Aufschlagpunkt. Alles wird begünstigt durch viele Lohhofer Fehler, die in dieser Phase die Qualität eines Spitzenteams vermissen lassen und auch die zweimalige Auszeit nicht nutzen können. Nach langer Zeit ist nach dem 18:9 wieder eine gute Blockarbeit der Gäste zu sehen und sie verbessern das Ergebnis etwas, ohne den Satz- und Spielsieg gefährden zu können. Julia Eckelmann verlädt den Gegner zum 19:12 und sorgt per Aufschlag zu einem Missverständnis bei den Gästen. Nach dem 23:14 (Angriff Lea Thurm über die Mitte) sollte eigentlich nichts mehr schief gehen, doch kurz vor dem Tod wird der Patient bekanntlich noch einmal munter und punktet vierfach, sodass Jorge Munari zur Auszeit ruft, da der Spruch von den Pferden, den Apotheken und Rezepten sowie den damit einhergehenden Magenproblemen auch in dessen argentinischer Heimat – wenn auch in abgewandelter Form – bekannt sein dürfte. Anika Boin passt daraufhin quer über die Spielfeldhälfte mit Erfolg und schlussendlich geht es beim 25:18 zum Grimmaischen Siegertanz.

Als beste Spielerinnen wurden am Spieltag die beiden Diagonalangreiferinnen Christin Hölzel und Anika Boin ausgezeichnet, die sich die Blumen redlich verdient hatten. Doch auch die weiteren Angreiferinnen, Mittelblockerinnen, Zuspielerinnen und Liberas beider Teams hatten sich ein Sonderlob verdient und es sollen natürlich auch alle Aktiven hervorgehoben werden, die nicht zum Einsatz kamen.

Mannschaftskapitän Nora Ebert fand, dass beide Teams nicht ohne Grund an der Tabellenspitze stehen. „Auch für einen Sieg gegen Lohhof sind durchwachsene Phasen des eigenen Sechsers unumgänglich. Das Team, das am heutigen Tag Druck aufgebaut hat, konnte auch Punkte erzielen und es war zu erkennen, dass der Lohhofer Bann mit dem entsprechenden Druck in allen Elementen gebrochen werden konnte.“ Besonders hob Nora die Leistung von Lea Thurm hervor, die ihre Sache trotz dessen, dass sie gesundheitlich angeschlagen war, super gemeistert hat.                
      

[Eintrag vom 21.10.2012]


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