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Sieg mit Herzschlagfinale

Unsere 1. Damen hat am Sonnabend einen großen Schritt dafür getan, dass die Goldmedaille zum Saisonende aus eigener Kraft erreicht werden kann. Mit Satzverlängerung im Tiebreak und dreimaliger Abwehr des Sonthofener Matchballs und dem entscheidenden Punkt auf`s I gab es packenden Volleyball en gros.

Den kleinen Rückstand zu Beginn von Satz 1 hat der VVG bald egalisiert (u.a. Angriff über die Mitte Nora Ebert nach Überkopfzuspiel Julia Eckelmann, Dankeball Kirsten Finke). Durch Angriffs- und Blockarbeit legt Sonthofen wieder vor, Sandra Peter sorgt per Heber und Kirsten Finke per Schmetterschlag dafür, dass der Rückstand nicht größer wird. Als dies doch geschieht und der VVG dabei schlecht koordiniert wirkt, rufen Jorge Munari / Ronny Lederer zur Auszeit. Anika Boins Angriff über außen kann der Gastgeber nur noch an die Decke befördern und Sandra Peter den Gegner täuschen. Die gute Abwehr- und Annahmeleistung (u.a. Maria Eckelmann) und auch der hohe Einsatz aller wird letztendlich nicht mit Punkten belohnt und die guten Aktionen (Doppelblock Nora/Anika, Angriff Sandra mit Abwehrproblemen, Blocküberwindung Anika) sind leider in dieser Phase zu selten zu sehen, sodass die Allgäuerinnen auf und davon ziehen. Als Denise Schmidt prima blocken kann und die beiden Kristins Schröder und Stöckmann ihre Einsatzchancen erhalten,  Sandra Peter einen Angriff auf die Linie setzt und ihr wenig später ein Heber gelingt, sind die Messen dieses Satzes leider schon gesunden. Den letzten Akzent setzt Nora Ebert über die Mitte nach kurzem Zuspiel Julia Eckelmanns, doch der Satz geht mit 19:25 in die Hose – 19:25.

Beunruhigt waren die insgesamt 10 mitgereisten Anhänger nicht, denn der VVG-Motor brauchte auch in der Vergangenheit immer eine Weile zum Warmlaufen. Julia setzt ein Fast-Ass, Anika kann mit Nora doppelt blocken und Anika daraufhin mit einem Heber überzeugen. Per Angriff (Kirsten), Dankeball (Sandra) und Heber (Nora nach Überkopfzuspiel Julia) hält sich der VVG die Konkurrenz immer eine Armlänge vom Leib, die allerdings auch durch Klasse-Aktionen beeindrucken kann. Zur Satzmitte sind ein Schnellangriff über Kirsten und Julia zu sehen, der von Anika abgeschlossen wird. Kirsten schlägt den Block an und Anika blockt unter großem eigenen Jubel selbst. Mit einem Heber von Kirsten Finke geht es beim 16:11 in die 2. TA und danach folgen ein Doppelblock (Denise/Julia) und ein von Denise abgeschlossener Schnellangriff über die Mitte. Mit Punkten belohnte gute Aktionen sind auf beiden Seiten in gleicher Anzahl zu sehen – doch der VVG befördert weniger Bälle ins Aus als das Team vom Alpenrand. Als es doch eng zu werden scheint, wird zur Auszeit gerufen und danach alles weggeblockt (Denise allein und danach Nora und Kirsten im Zweierpack). Anika Boin kann hingegen den Satzball verwandeln, indem sie per Angriff den Sonthofener Block anschlägt – 25:20.

Sandra Peter kann zu Beginn von Satz 3 erfolgreich schmettern und den Block anschlagen, doch der wohl längste Ballwechsel des Spiels (jeweils sechs oder sieben Mal) geht unter großer Jubel der gut besuchten Halle an das Heimteam. Solche Szenarien können ein damit erfolgreiches Team pushen, doch dies verhindern Anika Boin mit einem Heber, Kirsten Finke per Blocküberwindung, Julia Eckelmann per Dankeball auf die hintere Auslinie und Denise Schmidt mit einem Heber. Durch den Aufschlagdruck Sonthofens herrscht beim 8:8 wieder eine Patt-Situation und Sandra Peter kann über außen angreifen, nachdem Maria Eckelmann prima abgewehrt hatte. Eine solide Blockarbeit ist auf beiden Seiten zu sehen, auf VVG-Seite gelingt dies Denise zunächst im Alleingang und Nora und Anika danach doppelt. Anika schießt indes die Sonthofener Feldabwehr ab, der VVG gerät ins Hintertreffen, kann sich jedoch wieder herausrappeln - u.a. durch zwei gelegte Bälle als Dankeschön durch Sandra Peter, Doppelblock Denise /Julia, Hammerschlag Denise Schmidt über die Mitte nach rassiger Annahme Maria Eckelmanns. Nach dem Aufschlag durch Denise Schmidt, den der Gegner nicht anzunehmen weiß, und dem Blockanschlag durch Sandra Peter scheint alles wie gewünscht zu laufen, doch plötzlich hat Sonthofen Satzball und Jorge/Ronny rufen zur Auszeit. Die beiden letzten Angriffe Sonthofens landen zum VVG-Glück im Aus und unsere Mädels liegen nach Sätzen vorn – 26:24.

Der Beginn des 4. Satzes wird allerdings verschlafen und Sonthofen liegt 5:0 vorn, denn hier hatte der Punktgewinn nach dem langen Ballwechsel zu Beginn Wirkung gezeigt. Nun wird mit der eingewechselten Kristin Stöckmann auf Erfahrung gesetzt, die Wende zum Guten beginnt mit einem Netzroller mit Ass durch Nora Ebert und wird durch Stöcki (Block angeschlagen), Denise Schmidt („Dankeblock“) und Sandra Peter (Angriffsschlag mit Abwehrproblem auf der Gegenseite) fortgesetzt. Durch Stöckis Aufschlagserie sind wir wieder fast dran, doch dann folgen 6 Aufschläge von Sonthofens Annika Brinkmann. Diese sind erstliga- um nicht zu sagen länderspielreif und unsere Annahme muss leider passen. Besserung in Sicht ist durch Block (Nora) und zwei wuchtige Angriffe (Nora, Stöcki). Doch auch die eingewechselte Kristin Schröder kann leider nicht mehr verhindern, dass die Entscheidung im Tiebreak fallen muss – 13:25.

Dort musste man noch vor dem Seitenwechsel das Schlimmste befürchten und durch zwei Angriffe, Dankeball und Aufschlagpunkt liegen die Gastgeber wieder mit 5:0 vorn. Als eine Sonthofener Bogenlampe im Aus landet, wird Blockberührung gewertet, obwohl weit und breit keine Menschenseele zu sehen war. Auch im richtigen Erkennen des Tatbestandes „Ball drin oder Ball draußen“ hat man übrigens schon bessere Schiedsrichter erlebt als am Sonnabend.
Der mitgereiste Anhang hatte beim 3:8 schon resigniert, doch nicht so unsere Mädels, die nun die Fehler nutzen (u.a. Angriff Kirsten Finke). Die eingewechselte Kristin Schröder fügt sich mit einem Heber ein und führt uns wieder auf die Siegerstraße. Zweimal kommen die Sonthofener Angriffe von der Netzkante ins eigene Feld zurück (10:10, 12:12). Immer wieder geht Sonthofen in Führung und immer wieder kann ausgeglichen werden. In der Endphase nehmen die jeweiligen Trainer ihre Auszeiten in kurzen Abständen. 14:13 steht es für Sonthofen und der Angriff landet im Grimmaer Feld – doch die Antenne war touchiert worden und es geht weiter. Mit dem nächsten Angriff hält uns Stöcki im Spiel (15:15), Kirstens wuchtiger Angriff war vom Block der Gastgeber berührt worden (16:16), ein Sonthofener Angriff landet im Aus (17:17) und auch ein Heber Sandra Peters war vom Block berührt worden – 18:17. Die Beschreibung des letzten Punktes geht im Jubel unter – 19:17.

„Auswärtssieg“ skandieren die Grimmaer Fans, ansonsten herrscht in der Halle zunächst Totenstille. Doch auch der sympathische Anhang aus dem Allgäu hat sich schnell von dem Schock erholt und es gibt viel Applaus für diese großartige Darbietung beiderseits. Beste Spielerinnen wurden Oksana Roppelt und Kirsten Finke und mit einem Gläschen Sekt und musikalischen Einlagen in Dur und Moll ging diese unvergessliche 600 km-Reise zu Ende. Schon jetzt der Hinweis: Das nächste Heimspiel findet zu ungewohnter Zeit statt – nämlich am Sonntag um 16.00 Uhr gegen den SV Lohhof. Also, schon jetzt alle Verwandten, Freunde, Arbeitskollegen und Hausbewohner beschwatzen – unser Team hat eine tolle Kulisse verdient!     
   
 

[Eintrag vom 11.03.2012]


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