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Ärgerlich: VVG nur 2 ½ Sätze ebenbürtig

VV Grimma - SWE Volley Team Erfurt 0:3

(25:27, 22:25, 15:25)

Das Gipfeltreffen der laufenden Zweitligasaison ist Geschichte. Vor der seit Neugründung des VVG aufgestellten Rekordkulisse von 580 Zuschauern (darunter knapp 50 Erfurter) konnte die grandiose Siegesserie des VVG leider nicht fortgesetzt werden. Gegen die Thüringerinnen konnte lange Zeit mitgehalten werden, ab Mitte des 3. Satzes war der Gegner allerdings eine Nummer zu groß.
Doch im einzelnen: Die gut gefüllte Halle erlebt einen Blitzstart der Erfurterinnen, bevor Nora ein Angriff gelingt, Sandra Kirsche mit einem Dankeball nachlegt und Kirstens Schmetterschlag im Erfurter Block hängen bleibt. Da die Gäste Kirstens Aufschlag nicht kontrollieren können und auch beim darauffolgenden Ass konsterniert wirken, geht es mit einem 7:8 in die erste TA. Anschließend steht der Erfurter Block und Ondrej greift in Form einer Auszeit ein, sodass unsere Mädels selbst ihre Blockarbeit verbessern (Mandy und Sandra K. gemeinsam) und weiter im Aufschlag überzeugen (Ass Sandra K. – 9:11). Einen klug aufgebauten Spielzug über Mandy und Sandra kann Caro vollenden, Caros Angriff vertändelt der Gegner und es folgt ein „Dankeblock“ Mandys. Beim 13:13 ist der Ausgleich wieder hergestellt (Angriff Kirsten, aufgebaut über die Stationen Denise-Mandy) und als die Blumenstädterinnen einen Aufschlag unserer Zuspielerin an die Decke lenken, geht der VVG unter großem Jubel erstmals in Führung. Nun beweist sich Käpt`n Stöcki im Block und legt per Schmetterschlag nach, Caro gelingt ein weiteres Ass und der Spitzenreiter wirkt nicht gerade souverän. Er reißt sich aber noch mal zusammen und diesmal ist es Erfurts Christel Fröhlich, deren Aufschlag unsere Annahme an die Decke befördert, während Fritzi Halwas per Angriff für den Ausgleich sorgt. Davon lässt sich der VVG allerdings nicht abschrecken, denn Caro wird von Sandra K. gut in Szene gesetzt und ihr gelingt später ein schöner Heber nach prima Annahme Denise (23:21). Der VVG erkämpft sich den Satzball, doch Erfurt holt ihn sich zurück. Auch ein „Faden“ von Caro Bilz kann nicht verhindern, dass ihn die Mädels vom Fuße der Petersbergzitadelle auch verwandeln (25:27).
Der 2. Spielabschnitt beginnt mit einem Erfurter Netzball und einer hervorragenden Annahme unserer Libera Denise, wonach Caro erneut verwandelt. Stöcki schießt die Gäste ab, Sandra und Kirsten sorgen mit einem schönen Doppelblock für eine Erfurter Auszeit und zur 1. TA ist der Vorsprung unserer Mannschaft bereits komfortabel (8:4). Gegen den Angriff der 40-jährigen Beate Brabetz ist kein Kraut gewachsen, doch die gute Blockarbeit des VVG trägt nun Früchte, wieder gelingt Sandra K. ein (Fast-)Ass, Noras Lupfer vertändelt Erfurt, die Klasse Annahme Mandy wird allerdings nicht belohnt. Der Vorsprung schrumpft (Beate Brabetz im Angriff aus der Drehung, der auch ein prima Block gelingt). Auch die Auszeit unseres Trainerteams sowie die Einwechslung von Sandra Peter können den Erfurter Ausgleich nicht verhindern, Christel Fröhlichs Aufschläge sind ebenso gefährlich wie (zum Beispiel !!!) diejenigen von Mandy und Kirsten. Bei einem Stöckischen Heber wirken die Gäste überrascht und Sandra Peter bzw. Caro Bilz schlagen erbarmungslos zu. Leider läuft der VVG immer 1-2 Punkten hinterher, erreicht nochmals den Ausgleich (Block Stöcki, guter Aufschlag Sophie, die für Caro gekommen war), doch der Rieseneinsatz aller Muldestädterinnen wird nicht belohnt, beim 22:25 geht es in die Pause.
Ein 0:2 noch zu drehen ist ohnehin schwierig und auch eher selten, gegen den kompakteren Gegner hätte es jedoch einem Husarenstück geglichen. Stöcki stimmt das Team mit einem Hammerschlag darauf ein, dass es trotzdem noch gelingen soll. Die Grimmaerinnen lassen sich auch nach einem 1:4-Rückstand nicht aus der Fassung bringen (Nora setzt ihre ehemalige Dresdner Mannschaftskollegin Fritzi Halwas mit einem Aufschlag matt und Stöckis Angriff bleibt im Block des SWE Volley Teams hängen. Doch nun treten die Mädels von der Krämerbrücke wieder aufs Gas, u.a. gelingt Elena Messer ein Ass. Stöcki kann die Erfurter Feldabwehr überlisten, Kirsten einen langen Ballwechsel zugunsten von Sachsens Nummer 2 vollenden und es gelingt ein Bilderbuchabgriff über die Stationen Denise, Mandy und Caro. Doch ab Mitte des Satzes spult Erfurt das Ding souverän herunter und, unsere Mädels zeigen nun auch Nervosität. Der Rieseneinsatz aller VVG-Spielerinnen, auch derjenige der Wechselspielerinnen Sophie, Julia und  Sandra Peter wird nicht belohnt und wenn man schon kein Glück hat, kommt auch noch das Pech dazu (knappe Ausbälle). Trotz hohem Rückstand und der Gewissheit, dass es heute mit einem Sieg höchstwahrscheinlich nichts mehr wird, steckt das Team nicht auf (Angriffspunkte S. Peter, Nora, Kirsten, Netzroller mit Ass Nora, Aufschlag Sophie), doch mehr als ein paar verhinderte Matchbälle sind heute nicht mehr drin (15:25).
Unter großem Jubel der Erfurter Fans ging dieses Spitzenspiel, das bis Mitte des letzten Satzes seinem Namen gerecht wurde, zu Ende. Die beste Spielerin kam verständlicherweise aus den Reihen der Gäste, Elena Messer bekam den Blumenstrauß überreicht, obwohl der Autor dieser Zeilen auch Christel Fröhlich und Beate Brabetz ins engere Kalkül gezogen hatte.
Fazit: Nach dem bisherigen Saisonverlauf ist der VVG die Nummer 2 der Liga. Er ist (noch) nicht die Nummer 1 und auch nicht die Nummer 3 oder sonstwas. Im Restprogramm bis zum Saisonende wartet in 14 Tagen mit Vilsbiburg II ein sehr unangenehmer Kontrahent und mehrere Teams, die im Abstiegskampf stehen. Nächste Woche geht es zunächst nach Nordhessen zum TV 05 Wetter. Die zahlreichen erstmals in der Halle anwesenden Zuschauer sollten sich nun nicht gleich wieder vom VVG abwenden. Allein die Tatsache, dass sich unser Team bei einem 9:20-Rückstand im 3.Satz noch nicht aufgegeben hat und über jeden Punkt freuen konnte, beweist doch, dass der Volleyball in unserer Stadt die Sportart Nummer 1 ist, ohne die Verdienste der anderen Vereine schmälern zu wollen. Also, auf geht`s, unterstützt unsere Mädels (auch auswärts) beim Unternehmen Silbermedaille!
Ein Statement zum Spiel folgt nachträglich am morgigen späten Abend. Auch unsere Spielerinnen müssen sich erst mal sammeln und die Tatsache verdauen, dass letztendlich eine Woche aufopferungsvollen Trainings, die pädagogische Arbeit Ondrejs und Ronnys sowie die nimmermüde Anfeuerung von über 500 Grimmaern für den Allerwertesten waren. Niederlagen gehören dazu und werfen niemanden um. Der hervorragenden Arbeit im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich tut dies keinen Abbruch. Weiter geht’s, VV Grimma!!!                
      

[Eintrag vom 13.02.2010]


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