Auch Offenburg in Festung GGI-Halle chancenlos

Bei der Heimspielpremiere des Jahres 2010 hat sich das VVG-Team wieder in die Herzen der Zuschauer gespielt. Von Beginn an bestimmen Stöcki & Co. das Geschehen: Caro schießt die Offenburger Feldabwehr an und ist gemeinsam mit Nora im Doppelblock erfolgreich, wenig später blockt Nora allein nach kurzem Zuspiel Mandys und kurz darauf gemeinsam mit Stöcki, die mit einem Angriff auf 8:2 erhöht. Nach der 1. TA ist es Kirsten, die der Abwehr der Gäste keine Chance lässt. Es folgt eine prima Aufschlagserie Noras, bei dem die gegnerische Annahme wackelt - auch ein Ass ist dabei. Sandra Kirsche wird von Mandy gut in Szene gesetzt und verwandelt routiniert, Kirsten schießt den Gegner mit 200 km/h ab, obwohl innerorts nur 50 erlaubt sind. Zum 19:5 gelingt unseren Gästen mit einem Netzroller mit Ass eine der wenigen spektakulären Aktionen. Kirsten kann dies allerdings ebenso gut, Caro verwandelt einen Dankeball, Offenburg glänzt trotz hohem Rückstand mit einem Lob, Sophie fügt sich nahtlos ins Geschehen ein und Caro setzt den Satzball mit einem Hammerschlag. Beim 25:6 geht es zum Seitenwechsel und unser Konkurrent aus Ba-Wü kann einem schon fast leid tun.
Munter weiter geht es in Part 2, als Nora aus dem Nichts auftaucht, zum Sprung ansetzt wie die Schlierenzauer, Ammann, Ahonen & Co. und in bekannter Manier verwandelt. Mandys Aufschlag kann der Gegner nicht annehmen, Nora und Caro blocken gemeinsam (3:1), doch die Gäste werden stärker und haben zur 1.TA schon mehr Punkte erzielt als im gesamten Satz zuvor (5:8). Ondrej Spisak bringt dies allerdings nicht aus der Ruhe und die Entwicklung des Satzes gibt ihm Recht: Der Bilderbuchspielzug über Denise, Mandy und Stöcki leitet die Wende ein und nach einem Doppelblock (Caro mit Sandra Kirsche) und einem Ass (Kirsten) ist der Ausgleich hergestellt, der mit zwei guten Aufschlägen Kirstens, die vom Gegner nicht angenommen werden können, zu einem Vorsprung ausgebaut wird. Sandra Kirsche gelingt ein wertvoller Angriffspunkt, kurz danach beweist sie sich mit Mandy im Doppelblock, während die Offenburger Abwehr einen Caro`schen Angriff nur an die Hallendecke lenken kann. Caro ist erneut mit Nora im Doppelblock erfolgreich (15:10), doch die Mädels aus der Grenzregion zu Frankreich halten gut mit und steigern sich besonders in der Annahme. Die Bemühungen zum Ausgleich werden allerdings durch die VVG-Blockarbeit (u.a. Nora, Caro, Sandra K.) und die Schmetterschläge unserer Diagonal- und Außenangreiferinnen zunichte gemacht, die ohne die Annahmeleistungen von Aktivposten Denise sowie das ideenreiche Zuspiel Mandys nicht möglich wären. Als Mandy ein Ass zum 21:14 gelingt, kann Ondrej aus dem Wechselkontingent schöpfen und somit erhalten auch Sophie und Julia ihre Chance. Als der Vorsprung schmilzt, bittet Ondrej erst- und letztmalig zur Auszeit, doch der VVG lässt nicht mehr anbrennen und die beiden abschließenden Aufschläge Caros können die Gäste nur noch an die Decke lenken.
Auch im 3. Satz setzt der VVG die Akzente (u.a. durch Aufschläge Mandy und einen Angriff Stöckis, der eine prima Abwehr- und Blockarbeit vorausgeht). Der Rieseneinsatz aller VVG`erinnen wird leider nicht belohnt (7:4), doch zur ersten Verschnaufpause steht es standesgemäß 8:5. Der VC Offenburg gibt sich allerdings noch nicht geschlagen und schlägt den VVG-Block an, u.a. durch Lob (Nora), Klasse-Aufschlag (Mandy) und Schmetterschlag (Sandra Peter) wird der Vorsprung jedoch auf sieben Punkte ausgebaut. Geschlagen geben sich die Gäste nicht, sie können den VVG täuschen (18:13), was Stöcki mit einem knallharten Angriffsschlag beantwortet, während Caro in gleicher Weise nachlegt und kurz darauf der Offenburger Annahme mit ihrem Aufschlag keine Chance lässt. Den Abschluss bildet ein langer Spielzug, den letztendlich der verdiente Sieger VV Grimma für sich entscheidet.
Auch heute kam die beste Spielerin aus den Reihen der Gastgeber. Mittlerweile schon zum VVG-Urgestein geworden, erhielt diesmal Kisten Finke die Blumen überreicht, während Mandy Grimmer froh war, endlich als 3:0-Sieger vom Platz gegangen zu sein „Wir machten von Beginn an im Aufschlag Druck und die Offenburger Abwehr wackelte. Im 2. Satz wurden die Gäste stärker und setzten selbst Akzente im Aufschlag. Wir knickten etwas ein, fingen uns allerdings wieder. Das verstärkte Training in Sachen Blockarbeit hat Früchte getragen.“ Denise` jüngere Schwester fand die Stimmung in der Halle prima und lobte den Anteil der VVG-Libera am heutigen Sieg.
In den weiteren Begegnungen des Tages gab es keine wirklichen Überraschungen. Sowohl Vilsbiburg II (3:1 gegen Lohhof II) als auch Chemnitz (ebenfalls 3:1 gegen den Dresdner SSV) gewannen ihre Heimspiele. Im Spitzenspiel ließ Erfurt gegen unseren nächsten Gegner VCO Dresden nichts anbrennen. Die Dresdnerinnen sind in diesem Jahr so stark wie nie zuvor und gingen lediglich im 2. Satz unter (12:25). Schon jetzt ein Aufruf an alle Volleyballfreunde: Am nächsten Freitag gilt es ab 19.30 Uhr, gegen den VCO zu bestehen. Der 7. Mann ist also gefordert. Eine genaue Wegbeschreibung sowie einige Details rings um das Spiel sind am kommenden Donnerstag auf dieser Website zu lesen. Wie immer folgen am Dienstag Infos zum weiteren Spielgeschehen der VVG-Teams.

      

[Eintrag vom 16.01.2010]