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Punktspielauftakt nach Maß für die ESA Volleys

Mit einem hochverdienten 3:1-Heimsieg starteten die ESA Grimma Volleys in die neue Saison der neuen 2. Bundesliga Pro.

Newsitem

Vor 315 begeisterten Volleyballfans startete der 1. Satz etwas vorsichtig. Beide Teams tasteten sich gegenseitig ab und versuchten die Lücken in des Gegners Feld zu finden. Grimmas Coach Munari startete gleich mit drei Neuzugängen in der Anfangs-Formation. Neben Kapitänin Lina Lieb, Meret Singer und Hannah Buß mussten Theresa Barner, Franca Merte und "Lastminute-Neuzugang" Sophie Dreblow von Anfang an ihr Können zeigen. Natürlich merkte man in den Anfangsminuten die Angespanntheit und Aufregung im neu zusammengestellten Grimmaer Kader, doch mit fortgeschrittener Spielzeit verflog diese Anspannung merklich. Mitte des 1. Satzes wechselte dann Coach Munari den nächsten Neuzugang ein: Laura Slabon ersetzte die angeschlagene Hannah Buss, was sich für den weiteren Verlauf des Spiels als Glücksgriff herausstellen sollte. Der ETV Hamburg, ein eingespielter Kader, lies sich anfangs von der umwerfenden Stimmung in der Muldentalhölle nicht beeindrucken und spielte munter mit und konnte nach ständigem Führungswechseln den ersten Satz mit 25:21 für sich entscheiden.

Grimma startete den 2. Satz sehr druckvoll und energisch, legte bis zur ersten technischen Auszeit ein 8:2 vor. Starke Aufschlagserien von Slabon, sichere Annahmen von Lieb und Dreblow sowie eine kompromisslose Meret Singer auf der Außenbahn zeigten erstmals, was in den dem jungen Kader für Qualitäten schlummern. Mit einem ungefährdeten 7-Punkte-Vorsprung gewann Grimma diesen Durchgang mit 25:18.

Der ETV Hamburg besann sich im 3. Spielabschnitt seiner spielerischen Qualitäten und rappelte sich zum Satzbeginn nochmal auf und behauptete lange die Führung, 10:16 zur zweiten technischen Auszeit, dann drehten die ESA Volleys wieder den Spieß um. Eingeleitet von einer starken Aufschlagserie von Laura Slabon holten die Gastgeberinnen Punkt für Punkt auf und lagen nach 8 Punkten in Serie mit 20:19 in Führung. Das Satzende (die Crunchtime) war an Hochspannung nicht zu überbieten. Hamburg gab sich noch nicht geschlagen, hatte beim Stand von 23:24 den 1. Satzball, den Grimma grandios abwehrte, den Spielstand abermals drehte und mit 27:25 und frenetischem Applaus der Grimmaer Fans verdient gewann.

Im letzten Satz noch einmal das fast identische Bild wie im vorherigen Satz: tolle lange Ballwechsel, spektakuläre Rettungsaktionen und Punkte auf beiden Seiten, doch die Gastgeberinnen zeigten einfach mehr Biss. Mit Barner, Merte und Scholz hatte sich jetzt auch eine harmonische Einheit am Netz gebildet, die mit toller Blockarbeit den Hamburgerinnen den letzten Nerv zog. Mit 27:25 blieb auch dieser 4. Satz in Grimma und die ersten 3 Punkte gingen auf das Punktekonto der ESA Grimma Volleys. Beide Trainer zeigten sich mit der Leistung ihrer Schützlinge zufrieden und wählten Laura Eickhof zur MVP-Silber und auf Grimmas Seite Lina-Marie Lieb zur Gold-MVP.

Nach der ersten Standort-Bestimmung im Ligabetrieb geht es für die Grimmaer Spielerinnen am nächsten Sonntag in der Landespokal-Endrunde in Markkleeberg weiter.

Text: J. Beulich; Foto: Memofotografie

[Eintrag vom 17.09.2023]


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