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Die Vorwärts Sachsen Volleys Grimma beenden die Saison 2020/21 auf dem fünften Tabellenplatz

Die beiden noch ausstehenden Spiele gegen den bereits feststehenden Meister VC Neuwied und gegen den SV Lohhof wurden im gegenseitigem Einvernehmen der beteiligten Mannschaften und der Volleyball Bundesliga nicht mehr angesetzt. Beide Spiele hatten auf die Tabellenkonstellation auch keinen Einfluss mehr und so ist es angesichts der gesundheitlichen Aspekte insbesondere für das Team der Vorwärts Sachsen Volleys Grimma, die sich gerade aus der Quarantäne begaben, für alle beteiligten Mannschaften die richtige Entscheidung.

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"Wir gratulieren dem VC Neuwied zur Meisterschaft. Wenn man finanzielle Mittel mit Volleyballsachverstand zusammenbringt, dann hat man gute Chancen auch was Besonderes zu erreichen. Das ist hier der Fall.", so Manager Frank Geißler des entthronten "Coronameisters" der letzten Saison.

Sehr ambitioniert waren die Vorwärts Sachsen Volleys Grimma in die Saison gestartet. Mit Deborah Scholz aus Potsdam und Nora Fleischer aus Dresden hatte man sich auf den wichtigen Positionen der Diagonalangreiferin bzw. Annahme/Außenpostion punktuell verstärkt. Doch von Beginn klebte das Verletzungspech den Schützlingen von Chefcoach Ronny Lederer an den Fersen. Erst spät in der ersten Halbserie konnte Publikumsliebling Elena Kömmling auf Grund einer Knieoperation und anschließenden Fingerfraktur in das Spielgeschehen eingreifen. Noch schlimmer erwischte es die Ex-Dresdnerin Deborah Scholz. Eine zweimalige Bänderverletzung waren der Grund, dass die Hoffnungsträgerin gerade auf eine handvoll Einsätze im Trikot der Grimmaerinnen kam. Und als auch die weiteren Leistungsträgerinnen Julia und Maria Eckelmann sowie Ulrike Schemel krankheitsbedingt zum Jahreswechsel einige Spieltage passen mussten, war der Anschluss an die Tabellenspitze bereits weit enteilt. Nur ein einziges Mal in der gesamten Spielzeit konnte Ronny Lederer auf ein vollständiges Team zurückgreifen!

Doch die Verletzungs- und Krankheitsmisere in den Reihen der Muldestädterinnen ist nur die halbe Wahrheit. So hatten auch alle anderen Mannschaften der Liga mit den Bedingungen der Pandemie zu kämpfen. Gerade in der ersten Halbserie wurde die spielerische Lockerheit, die das Team noch eine Spielzeit vorher so ausgezeichnet hatte, schmerzlich vermisst. Vermeidbare Niederlagen infolge von Konzentrationsschwächen jeweils zum Ende der Sätze in Dingolfing und Wiesbaden führten dazu, dass das Team tabellarisch in der Defensive sprich eher im Mittelfeld angesiedelt war. Trauriger Höhepunkt war der blutleere Auftritt des Teams beim Tabellenletzten Waldgirmes mit 0:3.

Doch mit dem Wechsel in das Ausweichquartier Seume-Halle ging ein merklicher Ruck durch die Reihen der Mannschaft. Mit der Installation eines mobilen Impfzentrums in der Muldentalhalle waren dem Team quasi über Nacht die Trainings- und Spielmodalitäten entzogen. Der gesamte Verein stemmte mit Engagement und Enthusiasmus die neuen Herausforderungen. Die Installation neuer Technik ermöglichte auch die Live Übertragung der Spiele beim Sportsender Sporttotal.

Das Team wirkte wie ausgewechselt. Über den Kampf um jeden Punkt fanden die Spielerinnen auch wieder spielerische Lösungen. An der Seitenlinie zeigte Trainer Ronny Lederer mit seinen Assistenten Denise Schmidt und Max Richter taktisches Geschick und so manchen Motivationskick. Insbesondere im Spiel gegen den VCO Dresden, das mit 3:1 gewonnen wurde, bewies die Mannschaft, welche Qualitäten in ihr stecken. Eine imponierende Serie mit 8 Siegen aus den letzten 9 Spielen bis Mitte April waren ein versöhnlicher Abschluss der Saison, wenn dieser auch unfreiwillig ausfiel.

"Mit der extremen Leistungssteigerung der letzten Wochen hatten wir uns gerade für das Spiel gegen den bereits feststehenden Meister aus Neuwied schon einiges ausgerechnet. Leider hat uns dann das Virus ausgebremst.", schaut Frank Geißler dem ausgefallenen Spiel hinterher.

Somit wurden wie bereits oben erwähnt die beiden ausstehenden Spiele punktetechnisch neutralisiert. Der fünfte Platz am Ende ist wohl weder Fisch noch Fleisch und insgeheim hatte man sich im Lager des Vorzeigevereins von der Mulde wohl doch mehr ausgerechnet. Dies wäre sicher auch möglich gewesen. So holte man z.B. gegen die beiden Schlusslichter (12. und 13. der Tabelle) aus Vilsbiburg und Waldgirmes gerade einmal 3 von möglichen 12 Punkten!

Noch wichtiger in diesen schwierigen Zeiten ist jedoch die Tatsache, dass die Spielerinnen und das Trainerteam die Spielzeit gesundheitlich gut überstanden haben und nun in die wohlverdiente Pause geht. Sowohl physisch als auch mental wurde dem Team in dieser Zeit der Pandemie alles abverlangt und das haben alle Beteiligten hervorragend gemeistert. Trotzdem ist man sich bei den Vorwärts Sachsen Volleys Grimma bewusst, dass es schon ein Privileg war, weiterhin Volleyball auf diesem Niveau spielen zu dürfen. Beigetragen dazu hat ein ausgeklügeltes Hygienekonzept des Vereins.

Mittlerweile laufen im Hintergrund bereits die Vorbereitungen auf die neue Saison mit voller Intensität. Der Verein hat termingerecht die Lizenz für die neue Saison beantragt. Wie bereits berichtet wird Ulrike Schemel die Aufgabe des Teammanagers übernehmen und ein neuer Cheftrainer hat seine Unterschrift unter den Vertrag getätigt.

Text: Frank Geißler / Foto: Memofotografie

[Eintrag vom 15.05.2021]


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