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320, 118, 4, 3, 9 und 2

Obige Zahlen sind nicht etwa die Korrektur der Lottozahlen der letzten Ausspielung sondern stehen für die numerischen Synonyme eines außergewöhnlichen Volleyballspiels vom vergangenen Samstag zwischen dem VV Grimma und Allianz MTV Stuttgart II.

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320 Zuschauer hatten sich in der Muldentalhalle eingefunden, um ihren Lieblingen im 4. Spiel der Saison lautstarke Unterstützung zu geben. Doch die Fans wurden auf eine harte Probe gestellt. 118 lange Minuten mussten auch sie alles geben, ehe der 3. Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht wurde. Mit 3:2 (25:23, 25:23, 13:25, 18:25 und 15:13) konnte letztendlich der Gegner aus der Landeshauptstadt Baden Württembergs niedergerungen werden. Die Schützlinge von Trainer Lederer haben aktuell 9 Punkte auf dem Konto und haben sich somit auf Tabellenplatz 2 einrangiert.

Von Beginn an entwickelte sich ein überdurchschnittlich schnelles und auf einem guten Niveau stehendes Spiel, an dem beide Teams ihren entsprechenden Anteil hatten. Der VV Grimma begann im Angriff wie erwartet mit der zuletzt geschonten Steffi Kuhn und sah sich gleich einer couragierten Gegenwehr der jungen Stuttgarterinnen gegenüber. Zuspielerin Julia Eckelmann auf Seiten des VVG versuchte insbesondere die Außenangreiferinnen in Szene zu setzen, um zu schnellen Punkten zu kommen. Ein schwieriges Unterfangen, wie sich im Laufe des Spiels herausstellen sollte. Sowohl in Satz eins als auch in Satz zwei lief der Gastgeber stets einem kleinen Rückstand hinterher um dann bei 19:19 im Aufschlag noch aggressiver und risikoreicher zu agieren. Das zeigte beim Gegner Wirkung und beide Spielabschnitte gingen identisch mit 25:23 an den VV Grimma.

"Nach den ersten beiden Sätzen haben wir im dritten und vierten Satz keinen Zugriff in der Annahme bekommen. Die Gäste haben uns in dieser Phase sehr deutlich den Schneid abgekauft", musste Chefcoach Ronny Lederer konstatieren. Nur noch die Gäste waren am Drücker und bestimmten die Szenerie in der Muldentalhalle. Gnadenlos spielten die Schützlinge von Gästetrainer Johannes Koch ihre körperliche Überlegenheit aus. Bis auf die Libero ist jede Spielerin mit dem Gardemaß größer als 1,80 m ausgestattet. Auch wenn auf Seiten der Gastgeber weiterhin um jeden Ball gefightet wurde, taktische Umstellungen und Auswechslungen vorgenommen wurden, der Satzausgleich konnte nicht mehr verhindert werden. Und so ging es mal wieder in den ominösen fünften Satz, der die Entscheidung bringen musste. Auch hier war das Momentum zu Beginn auf Seiten der Gäste, die mit 6:3 und beim letzten Wechsel 8:6 in Führung lagen. Doch mit der fantastischen Unterstützung des Publikums, immer wieder durch den in Hochform befindlichen Hallensprecher Volker Claus inspiriert, kam der VVG zurück. Mit all der Routine aus vielen Zweitliga Spielen und gestählt in unzähligen Tiebreaks fanden die Kuhn, Kömmling, Langguth und Schemel jetzt wieder die Lücken in der gegnerischen Abwehr. Beim 12:12 hielt es keinen einzigen Zuschauer mehr auf seinem Sitz. "Ein Höllenlärm in der Halle. Ich dachte das Hallendach fliegt gleich weg", war auch Teammanager Frank Geißler beeindruckt. Und beindruckt waren scheinbar auch die jungen Stuttgarterinnen, von denen die meisten gerade ihr erstes Zweitligamatch bestritten. Der souverän agierende Schiedsrichter gab den letzten Punkt an den VVG (15:13), der ein dramatisches Match, auch ein wenig glücklich, für sich entscheiden konnte.

Der VV Grimma spielte mit Natalie Meixner, Stephanie Knospe, Steffi Kuhn, Elena Kömmling, Emily Langguth, Michelle Hofmann, Ulrike Schemel, Celina Schnobl, Kristin Schröder, Julia und Maria Eckelmann, Lilli Albrecht.

[Eintrag vom 14.10.2019]


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