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Tiebreak-Krimi im fernen Saarland

Mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage (22:25, 25:20, 25:22, 11:25 und 16:18) kehrte der VV Grimma am Sonntag vom Auswärtsspiel beim TV Holz aus dem Saarland zurück.

Die äußerst couragierte Leistung der Munari-Schützlinge im 18. Spiel der Saison wurde dennoch mit einem Punkt belohnt. Damit belegt das Team aktuell Platz 9 in der Tabelle mit ausreichend Vorsprung auf die Abstiegsränge.

"Wir sind unmittelbar nach Spielschluss sehr unglücklich, weil am Ende wirklich nur ein einziger Punkt über Sieg oder Niederlage entschieden hat", beschreibt Kapitän Julia Eckelmann die Gemütslage aller Mannschaftskolleginnen unmittelbar nach Ende des Volleyballkrimis.

Knapp zwei Stunden währte der Kampf des als Außenseiter in den Südwestzipfel der Republik gereisten VVG bei den pro WIN Volleys TV Holz. Der seit vielen Jahren als einer der spielstärksten und erfolgreichsten Aufsteiger geltende Gastgeber hatte 24 Stunden vorher eine unerwartete 0:3-Schlappe gegen den VCO Dresden erlitten und war an diesem Sonntag Nachmittag auf Wiedergutmachung auch für seine Fans aus. Mit jedoch 100 Zuschauern war die Halle nur spärlich besetzt.

Beide Teams lieferten sich über die gesamte Spieldauer ein auf gutem Zweitliganiveau stehendes Duell, das von vielen langen Ballwechseln geprägt war. Sowohl die Saarländerinnen vom TV Holz als auch die Muldestädterinnen des VV Grimma versuchten mit Druck von der Aufschlaglinie ihre Gegnerinnen zu beeindrucken und das Spielgeschehen an sich zu reißen. Dies gelang beiden Mannschaften jeweils phasenweise und hat dann auch den entscheidenden Vorteil für die Satzgewinne gebracht.

Der VV Grimma lag zwischenzeitlich sogar 2:1 nach Sätzen in Front und hatte die besten Chancen einen Auswärtssieg zu landen. In fremden Gefilden war der VVG zuletzt Anfang Dezember in Stuttgart erfolgreich.

"Leider konnten wir dem Aufschlagdruck von Holz im vierten Satz nicht standhalten. Gerade in dieser Phase spielten sich die beiden amerikanischen Angreiferinnen auf Seiten von Holz in einen Rausch", analysiert noch einmal Julia Eckelmann den Verlust des vierten Satzes und damit die kommende Entscheidung im Tiebreak des fünften Satzes.

Auch hier schien der Gastgeber klar auf der Siegerstraße. Beim Stand von 4:4 konnte der VVG noch gegenhalten, doch dann zog der Tabellenvierte die Zügel an und baute den Vorsprung auf 13:7 nahezu uneinholbar aus. Die Spielerinnen des VVG bewiesen einmal mehr Moral und Kampfkraft und stemmten sich vehement gegen die drohende Niederlage. Mit einer nervenstarken Emily Langguth am Aufschlag und mannschaftlicher Geschlossenheit wurde Punkt für Punkt wettgemacht und bei 13:13 der Spielstand egalisiert. Jetzt fehlten den Gästen selbst nur noch zwei eigene Punkte für den Matchgewinn. "Die Chance dazu hatten wir, haben uns aber nicht ganz clever angestellt. Trotzdem bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Die gezeigte Leistung hat gestimmt", so Cheftrainer Jorge Munari.

Nach drei abgewehrten Matchbällen musste sich der VVG schließlich knapp mit 16:18 beugen. Die anschließende sechsstündige Rückfahrt im Bus war bei den Spielerinnen geprägt von wechselnden Gefühlen aus Traurigkeit einer unglücklichen Niederlage sowie Stolz für eine sehr gute Leistung.

Der VV Grimma spielte mit Sandra Seyfferth, Stephanie Knospe, Emily Langguth, Michelle Hofmann, Ulrike Schemel, Luise Mettke, Kristin Schröder, Julia Eckelmann und Jana Hoffmann.

[Eintrag vom 18.02.2019]


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