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Psychologisch kaum besser realisierbar

Am letzten Spieltag der Hinrunde gewinnt der VV Grimma gegen die Allgäu Strom Volleys Sonthofen mit 3:2 (21:25, 25:22, 25:18, 19:25 und 15:11). Vor 200 Zuschauern in der Muldentalhalle in Grimma gelingt dem Gastgeber somit der dritte Erfolg in Serie.

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Dieser hart erkämpfte Sieg gegen einen stark auftrumpfenden Gast aus dem Allgäu kommt zu einem Zeitpunkt, der mehr als optimal zu bezeichnen ist. Sich am letzten Spieltag der Hinrunde mit einem Sieg aus dem Jahr 2018 zu verabschieden und damit gleichzeitig Kontakt an das Mittelfeld der Tabelle herzustellen, kann man durchaus als psychologisch äußerst wertvoll bezeichnen. Mit entspannten Gesichtern saßen die Schützlinge von Cheftrainer Jorge Munari somit nach Spielschluss beim gemeinsamen Abendessen. Doch bis zu diesem Erfolg war es einmal mehr ein harter Fight über knapp zwei Stunden.

"Es war uns bewusst, dass Sonthofen keine Weihnachtsgeschenke in Form von Punkten verteilen wird und man brauchte auch keine hellseherischen Fähigkeiten, um vorauszusagen, dass dieses Match nicht einseitig verlaufen wird", war sich Manager Frank Geißler schon vor dem Spiel ziemlich sicher.

Der Gast aus dem rund 650 km entfernten Sonthofen begann konzentriert und enorm stark im Annahmeverhalten. Kaum eine Schwäche war auszumachen, die das Team des gastgebenden VV Grimma hätte ausnutzen können. Fast über die gesamte Spielzeit des ersten Abschnitts bestimmte Sonthofen das Geschehen auf dem Parkett und lag meist mit ein bis zwei Punkten vorn (6:8, 15:16 und 18:20). Die Abwehr des VVG bekam noch keinen Zugriff besonders auf die Angreiferinnen Nikola Ziegmann und Carolin Tiegel. Trotz heftiger Gegenwehr war Satz eins eine sichere Beute des Tabellensechsten.

Auch zu Beginn des zweiten Satzes dominierten weiter die Allgäuvolleys. Bei der ersten TA musste der VVG einen vier Punkte Rückstand verkraften (4:8). Doch ab diesem Zeitpunkt kippte das Match und ein jetzt wild entschlossener VVG übernahm das Zepter. Der Service des Gastgebers, jetzt noch aggressiver und fintenreicher, riss Löcher in den Deckungsverband von Sonthofen. Zuspielerin Julia Eckelmann agierte umsichtig und variantenreich. Nahezu alle Angreiferinnen nebst Mittelblockerinnen beteiligten sich einheitlich am fleißigen punkten. Cheftrainer Munari hatte auch den Block jetzt besser eingestellt und dieser sollte in den kommenden Spielminuten auch die entscheidende Rolle spielen. Der VVG jetzt wie im Rausch, angetrieben von einem mitgehenden Publikum. Konsequent wurde das Momentum genutzt und der Satzausgleich erzielt (25:22).

Nach der 10 minütigen Satzpause ein adäquates Vorgehen des VVG. Über die Stationen 8:7 und 16:10 erspielten und erkämpften sich die Muldestädterinnen einen komfortablen Vorsprung. Bei den langen und oftmals spektakulären Ballwechseln war der Spielball am Ende meist auf dem Boden der Bayern. Eine Augenweide in dieser Phase die Blockarbeit des VVG. Ob Ulrike Schemel, Michelle Hofmann oder jede andere Spielerin des Teams, das Timing stimmte und so wurde den Angreiferinnen auf der anderen Seite des Netzes der Zahn gezogen. Dieser dritte Satz war eine sichere Angelegenheit und der VVG mit 2:1 in Führung.

Doch so einfach wollten sich die Gäste nicht geschlagen geben. Die erfahrene Trainerin Veronica Majova stellte ihr Team personell leicht um und das zeigte sofort Erfolg. Plötzlich bekam der VV Grimma Probleme in der Annahme und keinen Zugriff mehr auf die wie entfesselt aufspielende Carolin Tiegel im Trikot der Allgäu Volleys. Dieser vierte Satz spiegelte quasi den ersten Satz wieder und man hätte ihn getrost übernehmen können. Der VVG kämpfte und rackerte, die entscheidenden Punkte machte Sonthofen. Und so kam es wie es kommen musste: Sonthofen ließ den VV Grimma nicht mehr zur Entfaltung kommen und verbuchte den vierten Satz für sich (25:19).

Somit bereits der fünfte Tiebreak für den VVG in dieser Saison. Die Schützlinge von Jorge Munari warfen nochmals ihre letzten Kraftreserven in die Waagschale. "Wir wollten unbedingt den Sieg und uns zum Abschluss des Jahres mit einem Erfolg für unser aufopferungsvolles Spiel belohnen", beschreibt Julia Eckelmann die Situation auf dem Parkett. Natürlich braucht es auch ein wenig Glück, um so einen Tiebreak auch zu gewinnen. Doch dieses Glück hatte sich das Team auch hart erarbeitet. Von Beginn an zwangen die Gastgeber ihre Widersacher punktemäßige in die Defensive und hielten die eigene Konzentration hoch. Am Ende stand an der Anzeigetafel ein vielumjubelter und frenetisch gefeierter Fünfsatzsieg.

Der VV Grimma beendet die Halbserie auf Tabellenplatz 7 der 2. Bundesliga und geht mit großem Optimismus in die jedoch nur kurze Winterpause. Bereits am 2. Januar bittet Jorge Munari wieder zum Training. Das nächste Heimspiel und zugleich erstes Rückrundenspiel bestreitet der VVG am 12. Januar um 18.00 Uhr gegen Aufsteiger Ansbach.

[Eintrag vom 17.12.2018]


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