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Tiebreak Serie zu Ende

Es gibt da ein Wort, das auf den Gemütszustand von Jorge Munari am Sonntag Abend perfekt passt – enttäuscht. Ja der Cheftrainer des VV Grimma war nach einer äußerst unglücklichen Niederlage gegen die ProWIN Volleys aus Holz einfach nur enttäuscht.

Nach dem letzten Ballwechsel in der Muldentalhalle meistens lange Gesichter, zumindest auf Seiten der Grimmaerinnen. Diese hatten gerade eben eine Partie mit 2:3 (21:25; 26:24; 27:29; 25:23 und 8:15) verloren, die man eigentlich nicht hätte verlieren müssen.

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Mit dieser Niederlage vor 340 Zuschauer geht nicht nur eine fast dreijährige Siegesserie in Tiebreaks für den VV Grimma zu Ende, viel präsenter ist es, dass der erhoffte Befreiungsschlag nicht gelang und somit kein Boden auf die Abstiegsplätze gut gemacht wurde. Der VV Grimma verharrt auf Platz 9 der Tabelle und muss weiterhin seinen Focus auf den Abstiegskampf richten.

„Ich kann meinen Mädels keinen Vorwurf machen, sie haben alles gegeben und aufopferungsvoll um jeden Ball gekämpft. Es ist wirklich schade, dass es am Ende nicht zum Sieg gereicht hat. Wir werden jedoch weiter hart für unser Ziel arbeiten.“, so Trainer Jorge Munari.

Die Gäste aus dem Saarland kamen voller Optimismus und Selbstvertrauen an die Mulde, hatten sie doch 24 h vorher beim VCO Dresden schon einen 3:2 Sieg eingefahren. Beim Gastgeber VV Grimma wurden die Personalnöte in der Woche noch um einiges größer. Neben Diana Ceschia wird wohl nun auch Kristin Stöckmann sehr lange verletzungsbedingt ausfallen. Zu allem Überfluss musste auch Mittelblockerin Ulrike Schemel berufsbedingt passen.

Die Taktik und Strategie der Gastgeber war eindeutig. Von Anfang an den TV Holz mit aggressiven und riskanten Aufschlägen unter Druck setzen. Dies gelang, wenn auch nicht über die gesamte Spieldauer, zumal sich die Annahme des Zweitliganeulings immer mehr stabilisierte. Die Gäste um Trainer Patrick Filker kamen meist über ihre enorme Dynamik und Athletik, wobei sich besonders die drei US Girls auszeichneten.

So entwickelte sich ein extrem spannendes und phasenweise gutklassiges Zweitligamatch. Zwei Teams auf Augenhöhe, die keinen Ball aufgaben, die voller Leidenschaft und mit Emotionen auf dem Parkett standen. Es waren am Ende der Sätze jeweils das Ausnutzen des Momentums, wenn der Gegner auf der anderen Seite des Netzes eine Schwächephase und Konzentrationsprobleme aufzeigte.

Insbesondere die Sätze zwei bis vier waren an Dramatik kaum zu überbieten. Beim 20:24 im zweiten Spielabschnitt drohte dem Gastgeber schon ein 0:2 Satzrückstand, ehe die 18 jährige Michelle Hofmann eine Aufschlagserie nervenstark hinlegte und den 26:24 Satzgewinn verbuchte.

Im dritten Satz sollte dann der Auftritt des Hauptschiedsrichters Alexander Dames erfolgen. Beim Stand von 24:23 für den Gastgeber legte Außenangreiferin Kristin Schröder den Ball gefühlvoll und unerreichbar in die äußerste Ecke des Spielfeldes. Zum Entsetzen aller Zuschauer und Spielerinnen auf Grimmaer Seite entschied der Referee auf AUS! Leider war dies nicht die einzige krasse Fehlentscheidung der beiden Unparteiischen. Dementsprechend angefressen reagierte der Manager des VVG: „Die Leistung der Referees konnte in keinster Weise mit dem Niveau der Spielerinnen auf dem Parkett mithalten. Wir spielen 2. Bundesliga und dieses Format konnten beide Schiedsrichter nicht nachweisen“.

So musste der VV Grimma letztendlich statt einer 2:1 Satzführung einem Satzrückstand hinterherlaufen. Diesen konnten die Munari Schützlinge im vierten Satz zwar egalisieren (25:23), aber im fünften Satz hatte der Gast einfach mehr zum Zusetzen.

Es wird in den kommenden Tagen nicht nur physische Aufbauarbeit zum Tragen kommen, sondern die Spielerinnen müssen auch mental wieder aufgerichtet werden.

[Eintrag vom 12.11.2018]


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