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Tiebreak Königinnen wieder erfolgreich

In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Sachsenderby behält der VV Grimma gegen den VCO Dresden mit 3:2 (25:21, 16:25; 20:25; 25: 23 und 15:13) die Oberhand.

Der VV Grimma bleibt auch im 14. Tiebreak in Folge erfolgreich und ringt somit den Gast aus Dresden nieder. Die letzte Niederlage in dieser Spezialdisziplin datiert aus dem März 2016.

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Doch es war ein hartes und langes ( exakt zwei Stunden ) Stück Arbeit für den Gastgeber, um den Sieg perfekt zu machen. 350 Zuschauer pilgerten am Feiertag erwartungsvoll in die Muldentalhalle und sollten ihr Kommen nicht bereuen. Der Gastgeber musste wie im Vorfeld berichtet berufsbedingt auf Sandra Seyfferth verzichten und Routinier Kristin Stöckmann ging mit starken Hüftschmerzen in die Partie.

Im ersten Spielabschnitt entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, schon jetzt geprägt von langen Ballwechseln. „Wir mussten uns jeden einzelnen Punkt wirklich hart erarbeiten, der VCO hat keinen Ball abgeschenkt und das hat eine Menge Kraft gekostet“, fasste Kapitän Julia Eckelmann das zähe Ringen zusammen. Über die Stationen 8:7 und 16:15 konnte der Gastgeber am Ende den ersten Spielabschnitt für sich entscheiden (25:21)

Doch jetzt hatten die jungen Talente des VCO ihre Nervosität abgelegt. Die Annahme der Gäste stabilisierte sich zunehmend und so konnte Zuspielerin Meghan Barthel ihr Spiel aufziehen. Dies führte zum großen Teil über die Linkshänderin Sina Stöckmann. Die 17 jährige zeigte eine Klasse Leistung und konnte vom Block des VV Grimma in dieser Phase nicht gestellt werden. Der VCO war in den Sätzen zwei und drei das dominierende Team und ließ dem VVG keine Luft zum Atmen. Trainer Jorge Munari versuchte mit taktischen Wechseln den Spielrauch zu unterbinden, was jedoch keine Früchte trug. Relativ sicher wurde der Satzrückstand gedreht und die Gäste selbst gingen mit 2:1 nach Sätzen in Führung.

Schnell wollte der VCO im vierten Satz den Sack zubinden und agierte weiter schnörkellos und zielstrebig. Beim Stand von 1:5 und wenig später 4:11 aus Sicht der Gastgeber schienen auch die kühnsten Optimisten nicht mehr an die Wende zu glauben. Doch der VVG zeigte Charakter und kam zurück. „Ich bin sehr stolz auf die Mädels. Auch wenn spielerisch nicht alles funktionierte, sie haben an sich geglaubt und gekämpft. Das hat mich beeindruckt und auch die Zuschauer gespürt“, so Manager Frank Geißler. Und diese Zuschauer sind eine Macht. Frenetisch trieb das Publikum das Team nach vorn und jeder Punktgewinn wurde euphorisch gefeiert, als wenn es schon der Matchball gewesen wäre. Beim 15:16 hatte der VVG den Anschluss hergestellt und war wieder im Spiel. Der Block um Luise Mettke, Ulrike Schemel und Kristin Schröder war jetzt besser eingestellt und äußerst konzentriert. Außenangreiferin Emily Langguth agierte mutiger und fand die Lücken in der Abwehr des VCO. Und natürlich braucht es auch ein wenig Glück. Dieses hatte der VVG und kam zum Satzausgleich (25:23).

Die Entscheidung in diesem Match musste also im Tiebreak fallen. Erneut geriet der Gastgeber schnell in Rückstand (1:5). Doch das Team von Jorge Munari weiß ja wie so was geht. Und mit einem erneuten Kraftakt war beim letzten Seitenwechsel der Abstand auf einen Punkt verkürzt (7:8). Beide Teams spielten voller Leidenschaft die letzten Punkte aus. Es war nicht vorher zu sagen, wer am Ende die Nase vorn hat. Von den Rängen wurden beide Teams gepusht. Letztendlich entschied die größere Routine für den VV Grimma und der 14. Sieg nacheinander im Tiebreak war perfekt. (15:13).

„Ein eminent wichtiger Sieg für uns, sowohl was das Punktekonto betrifft, als auch für die Moral und die weiteren wichtigen Spiele in der Liga“, so Trainer Jorge Munari.

In 48 h geht es für den VV Grimma bereits weiter. Im Achtelfinale des DVV Pokals trifft der Zweitligist auf den achtfachen Deutschen Meister USC Münster. Angesprochen auf diese Partie erwiderte eine sichtlich gezeichnete Außenangreiferin Kristin Schröder; „Daran kann ich jetzt nicht denken, ich bin einfach zu kaputt. Wir müssen morgen einfach nur regenerieren“.

Auch das Publikum sollte noch einmal Kraft tanken, um am Freitag Abend um 20.00 Uhr wieder so zahlreich in der Muldentalhalle zu erscheinen. Denn so ein Match wie es am Mittwoch geboten wurde, kann einfach nur Lust auf mehr machen. Der Gast aus Westfalen wird mit einigen Nationalspielerinnen aus Deutschland und den Niederlanden in die Partie gehen und ist selbstverständlich haushoher Favorit.

Doch das der Gast das Spiel sehr ernst nimmt, beweist die Tatsache, dass der USC bereits am Donnerstag angereist ist, am Abend in der Muldentalhalle trainiert hat und auch heute Vormittag noch ein Aufwärmarbeit absolviert.

Es ist also angerichtet für ein großes Volleyballfest, dass nicht nur eingefleischte Volleyballfans in seinen Bann ziehen wird.

[Eintrag vom 31.10.2018]


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