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Spektakel in der Muldentalhalle bereits zum Saisonauftakt

Den 230 Zuschauern wurde bereits zum ersten Auftritt des heimischen VV Grimma in der neuen Saison beste Unterhaltung geboten. In einem bis zum letzten Punkt dramatischen Match bezwang der gastgebende VV Grimma das Team vom TV Planegg-Krailling mit 3:1 (23:25; 25:23; 25:16 und 25:23). Die exakt 99 Spielminuten waren nichts für schwache Nerven und bescherten am Ende dem VVG den zweiten Saisonsieg.

Der junge Gäste Trainer Sven Lehmann versprühte schon vor dem ersten Aufschlag Optimismus. „Wenn wir unsere Nervosität ablegen, dann haben wir in Grimma eine faire Chance“, war seine klare Ansage. Und so begann der Aufsteiger auch mutig und zielstrebig zu agieren. Mit einem klaren Matchplan im Hintergrund wollten die Münchnerinnen über den eigenen Aufschlag Druck auf die beiden Annahmespielerinnen des Gastgebers ausüben und dies zeigte auch entsprechend Wirkung.

Der VVG lief somit im ersten Spielabschnitt ständig einem Rückstand hinterher, der sich konstant bei zwei bis drei Punkten bewegte. Ein konstruktives und dynamisches Angriffsspiel konnte von Zuspielerin Julia Eckelmann in dieser Phase nur selten aufgezogen werden. Einzig der aggressive eigene Aufschlag konnte als Gegenpart in die Waagschale geworfen werden. Kristin Schröder brachte mit einer Serie zum Ende des ersten Satzes den VVG wieder heran, der Satzverlust hingegen war nicht mehr zu verhindern (23:25).

Trainer Jorge Munari reagierte personell. Für die leicht überfordert wirkende Luise Mettke bekam die 17- jährige Michelle Hofmann auf der Mittelblockerposition ihre Chance, sich zu zeigen. Doch am Spielgeschehen änderte sich erstmal wenig. Die Gäste blieben engagiert, stabil in der Abwehr und verfolgten ihr Ziel, Druck auf die Annahme des VVG auszuüben weiter zielstrebig.

Beim Stand von 13: 19 und kurze Zeit später 17:22 aus Sicht der Gastgeber schienen die Messen auch im zweiten Spielabschnitt gelesen zu sein und ein 0:2 Satzrückstand drohte. Doch plötzlich ging ein Ruck durch die Reihen des VV Grimma. Frenetisch angetrieben von den eigenen Fans wurde Punkt für Punkt aufgeholt. Die bis dahin verunsichert agierende Emily Langguth stieg wie Phönix aus der Asche und verwandelte von da an ihre Angriffsschläge traumhaft sicher. Die erfahrenen Zweitliga Spielerinnen merkten sofort, dass der Aufsteiger jetzt wackelte und vielleicht auch Angst vor dem Siegen zeigte. In einem furiosen Finale drehte der VVG rechtzeitig das Spielgeschehen zu seinen Gunsten und erzwang den Satzausgleich (25:23). Beide Trainer waren sich nach Spielende einig, dass dies der Knackpunkt des gesamten Matches war. „Oh je, eine enge Kiste! Ich weiß nicht genau, ob wir nach einem 0:2 Satzrückstand noch mal zurückschlagen hätten können“, war auch die MVP Spielerin des Abends Kristin Stöckmann erleichtert.

Im dritten Spielabschnitt war dem Aufsteiger der Schock des verloren gegangenen Satzes deutlich anzumerken. Die Leichtigkeit war verlorengegangen. Dafür war genug Sprit im Tank des VV Grimma und die Angriffsmaschine gut geölt. Eine Augenweide für jeden Volleyballfreund das Zusammenspiel von Julia Eckelmann und Mittelblockerin Diana Ceschia, die erneut für die spektakulärsten Punkte verantwortlich zeigte. Das Emotions- und Motivationsmonster aus Naunhof ist derzeit der Erfolgsgarant auf Seiten der Muldestädterinnen. Klar diktierten die Gastgeberinnen das Geschehen auf dem Parkett und es gab keine Zweifel am Satzgewinn (25:16).

Um im Satz 4 den Sack zuzumachen, wollte der VVG an die insgesamt guten Aktionen aus dem vorherigen Spielabschnitt anknüpfen. Doch zeigten sich die Damen aus Bayern jetzt wieder erholt und so entwickelte sich ein Spiel auf absoluter Augenhöhe. Beide Teams fighteten voller Leidenschaft um jeden Punkt und so ging es quasi im Gleichschritt bis zur zweiten technischen Auszeit ohne dass sich ein Team punktemäßig absetzen konnte. Mental voll auf der Höhe, unglaublich nervenstark und konzentriert auf die big points, das sind die Sieggaranten mit denen das Team von Jorge Munari zum Ende wuchern kann. So auch diesmal. Ein unwiderstehlicher Endspurt auf 24:20, kurze Angstzustände beim Publikum bei drei nicht verwerteten Matchbällen und grenzenlose Erleichterung nach dem letzten Punkt, der den zweiten Sieg im zweiten Spiel bedeutet.

„Ich bin sehr stolz auf mein Team, dass sich erneut nach einem Rückstand nicht aufgegeben hat, weiter an seine Stärken glaubt und mit Leidenschaft und Nervenstärke das Spiel letztendlich für sich entschieden hat“, war das statement von Teammanager Frank Geißler.

Mit 6 Punkten belegt die neuformierte Truppe derzeit Tabellenplatz 2 in der 2.Bundesliga und hat die Vorgaben von Trainer und Manager beide Aufsteiger zu besiegen hundertprozentig erfüllt. Kompliment!

[Eintrag vom 23.09.2018]


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