Wir suchen einen Kinder- und Jugendtrainer (m/w) für den weiblichen Nachwuchs der Alterstufen U10 bis U20. Details findet Ihr in der Ausschreibung.
Mit Platz 5 zur Saisonhalbzeit war das Team um Trainer Darko Despotovic in das Jahr 2015 gestartet. Von der Heimstärke, die den VVG über Jahre geprägt hatte, war man allerdings meilenweit entfernt, denn zu Jahresbeginn musste sowohl Stuttgart als auch Schlusslicht Chemnitz zu Hause der Vortritt gelassen werden. Dass sich wenigstens die Auswärtsbilanz sehen lassen konnte, bewiesen die Erfolge in Vilsbiburg und Bad Soden.
Diese gute Bilanz sollte nun in Erfurt fortgesetzt werden und Anfang Februar lief Kirsten Finke in ihrem letzten Spiel im VVG-Dress nochmals zu Hochform auf. Beim 9:14 im Tiebreak schienen alle Messen gesungen, doch nun stand die gebürtige Osnabrückerin am Aufschlag und zeichnete sich durch eine siebenfache Aufschlagserie aus. Ende Februar bekamen die Zuschauer beim 3:1 gegen Offenburg endlich wieder einen Heimsieg geboten und der VVG hat sich im Tabellenmittelfeld festgesetzt. Beim VCO Dresden rappelten sich die Grimmaerinnen nach einem 0:2-Rückstand noch einmal auf und zogen nach Sätzen gleich, der Tiebreak ging jedoch in die Hose.
Anfang März begab sich der VVG-Tross auf weite Reise ins saarländische Holz. Ähnlich wie im Hinspiel liefen Stöcki & Co. von Beginn an einem Rückstand hinterher, einige Leistungsträgerinnen waren nicht in Top-Form und auch die Schiedsrichter hat man schon unparteiischer erlebt. Diesmal kam die Aufholjagd nach zwei verlorenen Beginnsätzen zu spät und so ging es ohne Zählbares wieder nach Hause, obwohl ein Punkt sicherlich verdient gewesen wäre – 1:3.
Im vorletzten Heimspiel gab der bis dato Tabellen-Zweite aus Sonthofen seine Visitenkarte an der Mulde ab. Hier wartete das VVG-Team mit einer der besten Heimspielleistungen auf und wenn man ihm einen Vorwurf machen kann, dann jenen, dass die hohe Führung in Satz 2 nicht verteidigt werden konnte. Die Entscheidung musste im Tiebreak fallen, in dem das Team vom Alpenrand am Ende die besseren Trümpfe zu bieten hatte – 2:3.
An die ansprechende Leistung von Sonthofen konnten die Muldestädterinnen weder in Lohhof noch im Regionalderby gegen Engelsdorf anknüpfen und unterlagen in beiden Begegnungen.
Mit dem Saison-Halali in Straubing waren die Saisonplaner im Sommer 2014 möglicherweise davon ausgegangen, dass hier eine Entscheidung um den Staffelsieg fallen könnte. Doch die Konstellationen konnten nicht unterschiedlicher sein, das Team aus Niederbayern feierte den 24. Sieg im 24. Spiel und der VVG musste die 6. Niederlage am Stück hinnehmen, konnte aber zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten mithalten.
Erfolgreicher verlief die Saison bei der Zweiten des VVG, die mit dem Durchmarsch von der Bezirksliga durch die Sachsenklasse West hindurch den erneuten Aufstieg in die höchste Spielklasse Sachsens schafften. Auch die neu gegründete und aus noch sehr jungen Nachwuchskadern bestehende Dritte konnte letztlich mit Platz 2 in der Kreisliga auf eine prima Bilanz verweisen.
Mit verschiedenen Pokalrunden ging im Mai auch die Saison im Nachwuchsbereich zu Ende und dem gesamten Trainerteam war es einmal mehr gelungen, ihr Wissen mit Bravour zu vermitteln und mit ihren Kids und Teens entsprechende Erfolge feiern zu können. Stellvertretend sei hier die Bronzemedaille der U 14 bei der Sachsenmeisterschaft sowie die U 16 und die U 20 erwähnt, die jeweils mit Silber im Bezirk aufwarteten.
Nach zwei Spielserien, in denen der VVG den Erwartungen nicht gerecht werden konnte, wurde der Vertrag von Trainer Darko Despotovic – dem an dieser Stelle für seine Arbeit gedankt sei – nicht verlängert und so rückte dessen bisheriger Assistent Jan Zangrando ins erste Glied. Manager Frank Geißler war es zudem gelungen, mit Steffi Kuhn und Sarah Mater (beide Außenangriff), Ulrike Schemel (Mittelblock) und Franziska Hartkopf (Annahme- und Abwehrbereich) gleich vier Neuzugänge für den VVG zu begeistern, die zugleich Wunschspielerinnen von Jan Zangrando waren. Die Saisonvorbereitung begann diesmal bereits Mitte Juli und noch vor deren Beginn trafen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter zu einem Workshop, bei dem über Verbesserungen im Organisations- und Marketingbereich gesprochen wurde.
Nachdem das Team in den ersten Wochen hauptsächlich bei Kraft- und Ausdauertraining schwitzte, ging es Mitte des Monats August in die Halle und nur wenige Wochen später stand mit dem Vorbereitungsturnier in Engelsdorf die erste Bewährungsprobe an, die die Mannschaft mit Bravour sprich Turniersieg meisterte. Auf dem Grimmaer Markt fand indes eine Teampräsentation statt. Spaß und Schweißperlen gab es für etwa 40 Nachwuchskader während einer abwechslungsreichen Woche des MITGAS-Sommercamps.
Beim mit Erstligisten, Teams aus den Niederlanden sowie zahlreichen Ligakonkurrenten besetzten Turnier in Erfurt kamen Stöcki & Co. Anfang September auf Rang 7 ein. Vollständig zufrieden zeigte sich der VVG-Trainer allerdings nicht und während des traditionellen VVG-Cups wurden somit verschiedene Konstellationen getestet. Auf den Punkt fit präsentierten sich unsere Mädels indes zum Saisonauftakt gegen den SV Lohhof – und spielten sich mit einem 3:0 gegen einen Favoriten auf den Staffelsieg wieder in die Herzen ihrer Fans.
Anfang Oktober stand bei den DINTERvolleys Engelsdorf das erste Auswärtsspiel auf der Agenda, bei dem das VVG-Team nur selten an die Leistung gegen Lohhof anknüpfen konnte und die Punkte im Osten der Messestadt verblieben. Zum nächsten Heimspiel wurde Tabellenführer VC Offenburg begrüßt. Zwei Sätze brauchte der VVG, um wach zu werden, drehte jedoch auf und zog nach Sätzen gleich, um dann im Tiebreak den Kürzeren zu ziehen. So ging es am Folgewochenende an den Alpenrand nach Sonthofen und obwohl die Grimmaerinnen in Satz 4 Matchball hatten, wurde dieser vom Gastgeber abgewehrt und von diesem auch der Entscheidungssatz geholt. Trotz Trainingsausfall hatte das Team allerdings eine prima Leistung geboten, die leider nur von einem Zähler gekrönt worden war! So ging es am letzten Tag des Oktobers nach Stuttgart, doch hier konnte man leider nicht von einer prima Leistung sprechen, denn mehr als ein knapper Sieg im Auftaktsatz konnte nicht verbucht werden.
Am ersten Wochenende im November stand endlich wieder ein Heimspiel an und hier ließen die Besa, Königsheim & Co. den Gast aus Bad Soden in Satz 1 gar nicht erst ins Spiel kommen. Die Gäste aus dem Taunus fingen sich jedoch und die Muldestädterinnen waren heilfroh, einen 3:1-Erfolg gelandet zu haben. Auf das 0:3 bei Aufsteiger München soll hier nicht näher eingegangen werden. Deutlich formverbessert zeigte sich der VVG am Buß- und Bettag in Dresden und bot in Satz 2 richtig guten Volleyball, insgesamt war dies allerdings für einen zählbaren Erfolg zu wenig. So kam am folgenden Sonnabend Überraschungsaufsteiger Neuwied in die GGI-Halle, der in den ersten beiden Sätzen nicht unbedingt den Eindruck eines Tabellen-Vierten hinterließ, zu eindeutig dominierte Grimma das Geschehen. Mit zwei Gewinnsätzen drängten uns die Spielerinnen aus dem Norden von Rheinland-Pfalz wieder an die Ausgangslinie zurück, doch diesmal ließen sich Stöcki & Co. den Tiebreaksieg nicht nehmen. Am 1. Advent kam dann der abgeschlagene Tabellenletzte aus Holz an die Mulde und es konnten beim klaren 3:0 alle drei Zähler in der Muldentalhalle behalten werden.
Die Heimbilanz konnte sich somit sehen lassen und nun galt es, endlich auch auswärts den Bock umzustoßen, was mit einem 3:0 in Vilsbiburg auch weitgehend eindrucksvoll gelang. Nach drei Siegen am Stück durfte man gespannt sein, wie das Prestigeduell gegen Erfurt verlaufen würde. Die Thüringerinnen hatten zwar achtmal in Folge die Punktspiele gegen den VVG verloren, reisten diesmal jedoch als Tabellen-Zweiter und somit als Favorit an. Bis zur Mitte des 2. Satzes gestaltete sich das Spiel auf Augenhöhe, doch leider verletzte sich Zuspielerin Julia Eckelmann an der Hand, was das Team aus dem Konzept brachte und Erfurt als klarer Sieger vom Platz ging. In den Vormittagsstunden dieses Tages hatten die kleinsten Volleyballkünstlerinnen des VVG und weiterer Vereine der Umgebung die Möglichkeit gehabt, beim MITGAS-Nikolausspielfest ihre Kräfte zu messen.
Die AllgäuStrom Volleys hatte man in der Tabelle wesentlich weiter oben erwartet, bei ihrem Auftritt in Grimma hielten sie allerdings in Satz 1 voll dagegen und banden beim 30:28 den Sack zu. Ohne Chance ließen die Schützlinge von Jan Zangrando die Konkurrenz aus dem Illertal hingegen in den Sätzen 2 und 3 und gewannen auch den hart umkämpften vierten Satz.
Auch die 2. Mannschaft des VVG liegt als Aufsteiger in die Sachsenliga derzeit auf einem hervorragenden zweiten Platz, für die Dritte ist das Ziel Aufstieg in die Bezirksklasse aus eigener Kraft möglich, die U 20 kann sich noch im Nachgang für die Sachsenmeisterschaft qualifizieren, während die U 16 ein solches Ticket schon in der Tasche hat. Aber auch die weiteren Nachwuchsteams warteten mit soliden Leistungen auf und an dieser Stelle geht der Dank des VVG an das Trainerteam und die weiteren Betreuer!
Der VVG blickt also auf ein von Höhen und Tiefen geprägtes Jahr zurück, gehört jedoch seit nunmehr 10 Jahren zu den festen Größen der 2. Liga Süd und der Nachwuchsarbeit des Freistaats Sachsen. Deshalb möchten wir uns bei allen bedanken, die auch im Jahr 2015 „Volleyball in Grimma“ auf hohem Niveau ermöglicht haben. Wir wünschen Ihnen allen eine schöne Silvesterfeier und ein erfolgreiches Neues Jahr 2016. Gleichzeitig bringen wir unsere Hoffnung zum Ausdruck, dass Sie den VVG auch in Zukunft auf seinem Weg begleiten!
[Eintrag vom 28.12.2015]