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LVZ: Erfurt siegt an der Mulde

Grimmas „Schmetterlinge“ werden an der Achillesferse getroffen

In der Muldentalhalle zu Grimma zeigten die Volleyballdamen des SWE Volley-Teams aus Erfurt, warum sie auf Tabellenplatz zwei der 2. Bundesliga Süd stehen. Im ersten Satz und bis zur Hälfte des zweiten hielt der VV Grimma gut mit, bevor die Thüringerinnen das Zepter in die Hand nahmen und den 3:0-Sieg in trockene Tücher packten.

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„Beide Mannschaften schlugen sehr aggressiv auf, so dass es schwer war, variantenreiche Angriffe vorzubereiten“, schätzte Erfurts Trainer Heiko Herzberg die Begegnung ein. Sein Kollege auf der anderen Seite, Jan Zangrando, stellte sich zwei Fragen. Wie wäre das Spiel ausgegangen, wenn seine Schützlinge den hart umkämpften ersten Durchgang bei einem Satzball (25:24) gewonnen hätten? Wie wäre dieses Heimspiel verlaufen, wenn VVG-Zuspielerin Julia Eckelmann sich beim Stand von 10:10 im 2. Set nicht verletzt hätte? Als Steffi Kuhn mit sehenswertem Schmetterball aus Reihe zwei das 25:24 markierte, antworteten die Thüringerinnen mit einer ebenso spektakulären Aktion – Selma Theresa Hetmann veredelte ein kurzes Zuspiel zum 25:25-Ausgleich mit Schmetterschlag. Dann aber parierte die VVG-Abwehr einen SWE-Aufschlag nicht. Als danach der Ball vom VVG-Block im eigenen Feld landete, führte Erfurt 1:0 nach Sätzen.

Noch war nichts verloren. Den 4:1-Vorsprung glich der Heimsechser aus (4:4) und ging 10:7 in Führung. Beim Stand von 10:10 verletzte sich Grimmas Zuspielerin Julia Eckelmann an der Hand so sehr, dass der weitere Einsatz nicht mehr möglich war. Die Achillesferse der Muldestädterinnen, die auf dieser Position keinen adäquaten Ersatz haben, war getroffen. Kapitän Kristin Stöckmann mühte sich fortan, ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen. Obwohl sich alle VVG-„Schmetterlinge“ redlich mühten, riss der Spielfaden. „Wenn eine Spielerin sich verletzt, ist das immer sehr bedauerlich“, sagte der Gästetrainer bei der anschließenden Pressekonferenz. „Vor drei Jahren führten wir hier in Grimma 2:0. Als sich unsere Zuspielerin verletzte, zogen wir noch mit 2:3 den Kürzeren“, ergänzte er . Im zweiten Satz bauten die Gäste den Vorsprung nach dem 10:10-Gleichstand systematisch aus, führten 16:12, zwischendurch 22:14, bevor der 25:18-Satzsieg feststand.

Im Spielabschnitt drei hielten Schemel, Kinne, Besa, Königsheim und Co. bis zum 11:12 aus ihrer Sicht gut mit. Beim 15:17 lagen sie auch noch im Rennen, hatten aber dem Endspurt der Erfurterinnen wenig entgegenzusetzen. Je näher der 3:0-Sieg nahte, desto lauter machten sich die Fans des Tabellenzweiten bemerkbar. Als der Abpfiff ertönte, feierten sie mit den Spielerinnen nach langer Pause wieder einen Sieg in Grimma.

Die Zangrando-Schützlinge wiesen trotz der 0:3-Niederlage einen Aufwärtstrend nach, spielten lange auf Augenhöhe mit dem starken Kontrahenten aus dem Nachbarbundesland. Der VVG-Coach hofft kommendes Wochenende auf den Einsatz von Diagonalangreiferin Anika Boin, die im 3. Satz zu einem Kurzeinsatz kam. Die für heute geplante VVG-Weihnachtsfeier wurde verschoben. Dafür wird trainiert. Der Grund: „Angesichts der Tabellensituation sind wir kommendes Wochenende im Heimspiel gegen AllgäuStrom Volleys Sonthofen zum Siegen verdammt“, so Zangrando.

Text und Bild: Wilko Finke (www.lvz-online.de, 14.12.15)

Susanne Besa (VV Grimma/im Angriff) fand immer wieder Lücken im Erfurter Abwehrverbund.

[Eintrag vom 14.12.2015]


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