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Erfurt: Auf ein Neues in Grimma

Erfurt will endlich Negativ-Serie gegen Grimma stoppen

Das Traditionsderby zwischen Grimma und Erfurt steht an und die Thüringerinnen nehmen wieder einmal Anlauf, um den Bock des „Nicht-Gewinnen-Könnens“ gegen den alten Rivalen umzustoßen. Am Samstag, 18 Uhr, startet in der Muldentalhalle der neunte Versuch.

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Es droht schon eine unendliche Geschichte zu werden, dass das SWE Volley-Team nicht gegen die Damen aus dem Muldental gewinnen kann. Der letzte Erfolg datiert aus der Aufstiegssaison 2009/2010. Am 13. Februar 2010 gewannen die Erfurterinnen mit 3:0, nachdem sie auch im Hinspiel siegreich waren. Danach stiegen die Blumenstädterinnen auf und nach ihrer Rückkehr blieben sie in acht(!) Duellen sieglos. Die ungezählten Erfolge in Vorbereitungs- und Regionalpokalspielen waren da nur ein schwacher Trost und konnten den Schmerz der Niederlagen im Punktekampf nicht wirklich lindern. Egal wie gut und motiviert das SWE Volley-Team in den Derbys war, Grimma war immer einen Tick besser.

Nun versuchen es die Damen von Trainer Heiko Herzberg wieder, der von postalischer Übergabe der drei Punkte nichts wissen will. „Wir hatten eine ähnliche Negativserie gegen Lohhof und haben dort gewonnen. Jetzt wollen wir auch diese Serie gegen Grimma beenden.“ Die Chancen hierfür stehen diesmal nicht schlecht, denn der VVG liegt mit neun weniger errungenen Punkten als die SWE-Damen auf dem sechsten Platz. Der Saisonstart der Zangrando-Mannschaft war nicht wunschgemäß, gerade auswärts gelang bisher nur ein Sieg. Doch die Tendenz ist steigend nach drei Siegen in Folge. Vielleicht lag es auch daran, dass Punktegarant Anika Boin verletzt seit Wochen fehlt, die sich für manchen Gegner zum Albtraum entwickelte. Mit den Dresdner Neuzugängen Sarah Mater und Steffi Kuhn, der ehemaligen VCO-Spielerin Susanne Besa sowie Routinier Kristin Stöckmann verfügen die Grimmaerinnen allerdings über einige Angriffspower und ist hier in der Breite besser besetzt. Das SWE Volley-Team dürfte dagegen im Zuspiel und im Mittelblock die Nase vorn haben.

Man darf also eine interessante Auseinandersetzung erwarten, in einer Halle, die für Gästemannschaften in der 2. Bundesliga Süd als am schwersten zu bespielen gilt. Auch wenn die letzten vier Versuche, in Grimma zu punkten, schief gingen, auf einiges an Fanunterstützung können die SWE-Mädels im fünften Anlauf erneut bauen.

Stephan Siegl (www.swe-volley-team.de, 11.12.15)

[Eintrag vom 11.12.2015]


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