Wir suchen einen Kinder- und Jugendtrainer (m/w) für den weiblichen Nachwuchs der Alterstufen U10 bis U20. Details findet Ihr in der Ausschreibung.
Am vergangenen Sonntag stiegen nun auch unsere U 20-Mädels ins Wettkampfgeschehen ein. In Leipzig stand der 1. Spieltag der Bezirksmeisterschaft auf dem Spielplan. Konnte man sich noch am vergangenen Wochenende bei der U 18 über 14 teilnehmende Mannschaften freuen, nahmen bei der U 20 nur 3 (!) Teams den Kampf um den Meistertitel im Bezirk auf.
Da Chefcoach Enno Sosnoski im Urlaub weilte, wurden die Mädels von Heiko Busch und Linda Pörschmann betreut, die das Abschlusstraining in der vergangenen Woche leitete.
Im ersten Spiel gegen den TSV 76 Leipzig lag der VVG schnell mit 3:7 im Hintertreffen. Ebenso schnell sind die Ursachen dafür aufgezählt: eiskalte Halle und zu wenig Zeit für die Erwärmung und das Einspielen. Dadurch fanden die Mädels nur schwer ins Spiel, Annahmeschwächen und zu hektischer Spielaufbau prägten das Geschehen auf dem Feld auf dem mit Saskia Schwabe, Isabel Hahn, Nora Finsterbusch und aus der 2. Damenmannschaft Tina Hadrian, Franziska Weiske und auf ungewohnter Diagonalposition Vivien Grewling (sonst Libero) im ersten Sechser standen.
Beim 9:10 hatte man sich herangekämpft und der TSV nahm seine erste Auszeit. Half jedoch nicht, Tina war jetzt warm (im Gegensatz zu den Zuschauern und Auswechselspielerinnen) und holte mit einer Aufschlagserie weiter Punkt für Punkt, bis der TSV beim 16:12 die zweite Auszeit nahm. Der Vier-Punkte-Vorsprung wurde gehalten und beim 20:16 kam Luise Bufe für Franzi ins Spiel und sorgte mit für den 25:18-Satzgewinn.
Satz 2 begann jetzt wie der erste Satz aufhörte: mit druckvollem und sicheren Spiel auf allen Positionen, diesmal von Beginn an mit Luise Bufe und Sophie Wagner für Saskia und Franzi im Spiel. Über die Stationen 6:0, 15:5 und 24:10 ging es recht flott zum Spielgewinn. Jedoch mussten die Fans zum Schluss ewig stehen, da erst der sechste Matchball erfolgreich zum hochverdienten 25:15 verwandelt werden konnte.
Im zweiten Spiel des Tages traf die Lok aus Engelsdorf auf den TSV und gewann 2:0 (25:13, 25:16). Das Trainerduo hatte damit jedoch die Gelegenheit, den kommenden Gegner zu analysieren und wertvolle Hinweise unseren Mädels mit aufs Parkett zu geben (Engelsdorf war leider nur mit 6 Spielerinnen angereist).
Und genauso furios und mit dem Willen, sich für die Bundesliga-Niederlage am Vortag zu revanchieren, begann der VVG wieder mit dem ersten Sechser: gezielte Aufschläge, die den Gegner gleich unter Druck setzten und kein Aufbauspeil zustande kommen ließen. Erst beim 7:0 holte die Lok den ersten Punkt, unsere Mädels hatten da schon einen „beruhigten“ Vorsprung heraus gearbeitet, sofern man dieses Wort beim Volleyball verwenden kann. Mit hoher Konzentration ging es weiter: sichere Annahmen, exzellente Zuspiele von Isi, die Franzi und vor allem Tina ein ums andere Mal im gegnerischen Feld regelrecht versenkten. Beim 20:14 versuchte der Engelsdorfer Trainer dem Spiel mit einer Auszeit noch eine Wende zu geben, was jedoch nicht gelang. Mit 25:18 ging Satz 1 an den VVG und strahlende Gesichter auf VVG-Seite verließen das Feld zum Seitenwechsel.
Weiter damit im zweiten Satz: Gleiche Aufstellung, gleiche druckvolle Spielweise. Die Konsequenz: ein Vier-Punkte-Vorsprung bis zum 11:7. Obwohl den Engelsdorfer Mädels schon 9 Sätze vom Bezirksklasse-Spieltag am Vortag in den Beinen steckten, ließen sie nicht locker und kämpften sich beim 14:13 heran, Zeit für die erste Auszeit beim VVG. Nach Wiederanpfiff Ausgleich, aber das war’s dann schon. Die sofortige Führung zum 15:14 wurde auf 20:15 ausgebaut und Heiko vollzog einen Doppelwechsel, vor allem dafür, dass auch alle mitgereisten Spielerinnen Einsatzzeiten bekamen: Sophie Wagner für Saskia und Katharina Hentschel für Vivien. Tina am Aufschlag holte weiter Punkt für Punkt bis zum 23:16. Aufschlagwechsel, 23:17, 23:18, 24:18, 24:19, 24:20, 25:20 und dann grenzenloser Jubel über den 2:0-Sieg gegen Engelsdorf.
Maximale Ausbeute am ersten Spieltag mit zwei Siegen und ohne Satzverlust bedeuten eine hervorragende Ausgangsposition für den zweiten und letzten Spieltag – mehr auch nicht! Am 29.11. heißt es dann, die gezeigte Leistung zu wiederholen und den Kampf um den Titel und das Ticket für die Sachsenmeisterschaft erfolgreich zu gestalten.
Dirk Schwabe
[Eintrag vom 6.10.2015]