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VC Olympia Dresden: Sieg im Sachsenderby

Nach 2:0-Satzführung kontern die Dresdnerinnen den Satzausgleich Grimmas erfolgreich und gewinnen Tie-Break nach 11:13-Rückstand

Freitag, 27.02.2015 um 20:00 Uhr in der Sporthalle des Sportschulzentrums Dresden: über 100 Zuschauer versammeln sich zur besten "Prime-Time" zum Anfeuern ihrer Mannschaften in der 2. Volleyball-Bundesliga. Insbesondere für die Dresdnerinnen ein Spiel mit hoher Aussagekraft, denn nach den jüngsten Niederlagen gegen Mannschaften, die deutlich unter ihnen in der Tabelle platziert sind, gab es Gesprächsbedarf in der vergangenen Woche.

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Und als wöllten die DSC-Talente zeigen, dass sie diese Phase aus eigener Kraft überwunden haben, starteten sie konzentriert und druckvoll in den ersten Satz.Insbesondere Elli Lowke brachte den VCO mit einem starken Blockpunkt zum 2:0 und gleich danach mit einem schnellen Angriff über die Mitte zum 3:0 auf Kurs. Grimma hatte von Anfang an Probleme, die eigene Annahme zu stabilisieren und so wurden oftmals nur hohe Bälle auf Außen möglich, die die VCO-Mädels gut ausrechnen konnten. Dresden konnte von den Fehlern Grimmas profitieren und selbst stark aufspielen. Grimma hatte die Ex-VCO-Spielerin Susanne Besa eingewechselt. Diese konnte ihr Team mit starken Angriffen über Außen bis zum 24:16 im Spiel halten. Doch Dresden brauchte noch ein taktisches Timeout und den abschließenden Angriff zum 25:16, um den Satz zuzumachen. 

Die Gegenwehr Grimmas im 2. Satz wurde deutlicher, die Ballwechsel länger, aber die Punkte machte weiterhin Dresden. Wieder konnte Elli Lowke mit kurzen Angriffen über die Mitte und ihren (jetzt mehr praktizierten) Sprungaufschlägen den Satzbeginn gestalten - 6:1. Nur ein Punkt gelang den Grimmaer Damen noch, bevor das Glück wieder mit dem VCO war und Sara`s Aufschlag zum Netzroller und dem 8:2 wurde. Als die Dresdnerinnen sogar zum 18:10 davonzogen, reagierte Grimma`s Coach mit einer Auszeit. Aber auch in diesem Satz half dieses taktische Mittel nicht gegen Dresdens beherzten Auftritt. Beim Stand von 20:14 ließ jedoch Anika Boin wieder "ihrem Hammer" freien Lauf und schlug krachende Bälle ins Dresdner Feld oder den Block....nur noch 20:18. Doch auch dieser Satz konnte gewonnen werden (25:19).

Im dritten Satz wurde schnell klar, dass Grimma mit diesem Spiel noch lange nicht fertig war. Sie spielten nun mehr die eigene Blockstärke aus und gewannen die Duelle am Netz, während sich die Eigenfehler der Mannschaften aus Netz- oder "Aus"-Aufschlägen die Waage hielten. In diesem Satz sollte es keinem der beiden Teams gelingen sich entscheidend abzusetzen. Vorallem die stabilisierte Annahme auf Grimmaer Seite machte das Spiel nun wesentlich ausgeglichener. Grimma bleibt im Spiel und gewinnt diesen Satz.

Der 4.Satz ist ein Abbild des 3. Umkämpfte, lange Ballwechsel und Fehler auf beiden Seiten bescherten jeweils Punkte für den Gegner. Grimma zieht schließlich mit 17:20 davon und lässt sich den Ball bis zum 20:25 auch nicht mehr nehmen. So wurde aus dem 2:0 ein 2:2 nach Sätzen und der TieBreak musste her. Entscheidend aus Dresdner Sicht war aber, dass Grimma weder im 3. noch im 4.Satz dominieren konnte und nie einen so deutlichen Vorsprung erspielen konnte, wie die Dresdnerinnen im 1. und 2.Satz. 

Im TieBreak begannen beide Mannschaften entsprechend nervös. Netzroller und Blöcke ins Aus prägten das Bild auf beiden Seiten. Nach dem Seitenwechsel gelingt Dresden sofort ein guter Ball in den Grimma-Block, der unhaltbar ins Aus fällt - Spannung 7:8 ! Grimma lässt sich nicht beeindrucken punktet nach guter Annahme über Außen - wieder 2 Punkte Vorspung. Als die Dresdnerinnen den Ball mühsam zurückerkämpften und gerade zur Aufholjagd starten wollten, ging jetzt auch Maike Henning der Aufschlag ins Aus. Wut und Verzweiflung in den Gesichtern der Spielerinnen, finstere Miene bei Trainer Jens Neudeck an der Seitenlinie. ABER NEIN: niemand gibt auf. Michi Petters ohnehin zuverlässigen Annahmen, werden von Maria Kirsten weiter variabel verteilt und um die Bälle gekämpft. Dresden erzwingt kraftraubende "Ballrettungen" beim Gegner. Grimma spürt Gegenwehr und die Garanten Anika Boin und Susanne Besa verschlagen in der Folge ihre Außenangriffe - Dresden ist dran 11:11. Grimma ist beeindruckt und verschlägt ins Netz; leider aber Dresden auch bis zum 13:13. Die Spannung ist mit Händen zu greifen, niemand wagt mehr eine Prognose. Als Grimma sicher annehmen kann und der Ball präzise auf Anika Boin kommt, hielten sich viele Zuschauer die Augen zu. Ein wuchtiger Schlag, ein lauter Knall beim Angriff und...........auf Dresdner Seite auch ein Knall: Michi Petter pariert den Hammerschlag und bringt den Ball erneut nach vorn, wo in der Dresdner Angriff zum 14:13 nutzt - Matchball! Symptomatisch für dieses Match ist es wieder Maike Henning, die den Ball zum 15:13 perfekt macht.

Die silberne MVP Medaille bekam Susanne Besa. Auf Dresdner Seite erhielt Louise Wolf die goldene MVP-Auszeichnung.

VC Olympia Dresden (www.volleyball-bundesliga.de, 2.3.2015)

Foto: Dieter Koch

[Eintrag vom 2.03.2015]


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