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Damen II: Testspiel mit ungewöhnlichem Ergebnis

<p><strong>Ceschia-Truppe spielt Unentschieden gegen Sachsenligist Borna</strong> </p><p>Volleyballspiele enden für gewöhnlich nicht mit einem Unentschieden (2:2). Bezirksligisten spielen gewöhnlich nicht mit drei ehemaligen Bundesligaspielerinnen. Aufgrund ihres noch recht jungen Alters kann man sie noch nicht einmal „Alte Hasen“ nennen. Lediglich die 42-jährige Katarzyna Kuriata-Stein darf schon in einem Seniorenteam spielen. Wohlgemerkt nennt man sich im Volleyball bereits ab Mitte 30 „Senior“. </p>

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Spaß beiseite. Das mit Spannung erwartete Testspiel gegen den VV Grimma II zog rund 35 Zuschauer in die Glück-auf-Halle und die Fans beider Lager sorgten mit guter Stimmung für eine ansprechende Untermalung. Vielen Dank für das Interesse zur ungewöhnlichen Anpfiffzeit am Donnerstagabend. Der zweite Dank gilt dann gleich dem Bornaer Co-Trainer Thomas Franz, der kurzfristig für den geplanten Gert Fischer eingesprungen ist. Hingegen ist SVE-Trainer Sebastian Schroth mit den gezeigten 81 Spielminuten seines Teams trotz der ansprechenden Kulisse nicht ganz zufrieden. Das gesteckte Ziel „an die gute Leistung gegen Engelsdorf anknüpfen“ wurde an diesem Abend nicht erreicht. Leider!<br /><br /> Kurz vor Spielbeginn gab es einen ersten Dämpfer für Einheit. Christin Bobilow meldete sich krank und ihr blieb somit nur die Zuschauerrolle. Damit hieß es gleichzeitig „Durchspielen“ für Constanze Thomas und Grit Taubert auf der Mittelblockposition. Auf Außen starteten Claudia Breitkreuz und Lisa Winkler. Beide sollten zusammen mit Libera Maria Schelletter die gute Annahmeleistung vom Engelsdorf-Spiel wiederholen, um Zuspielerin Maxi Klupsch ein variables Spiel zu ermöglichen. Im Hauptangriff agierte wie gewohnt Maria Schulze, die vorweggenommen einen starken Auftritt hinlegte.<br /><br /> Doch auch Grimma plagten einige Personalsorgen, so fehlten VVG-Trainer Karsten Ceschia gleich zwei Mittelblockerinnen verletzungsbedingt. Doch die Routiniers sollten das sicher kompensieren können. Der erste Satz startete mit einem 4:0 positiv, doch Einheit verpasste das Nachlegen. Unerklärliche Annahmefehler brachten dem VVG beim 9:9 den Ausgleich. Das Spiel blieb bis Satzende auf Augenhöhe und glücklicherweise hatte Borna eine starke Schulze im Aufgebot, die mit guter Blockarbeit gegen Kristin Stöckmann und straffen Angriffen überzeugte. Auf gegnerischer Seite lief erwartungsgemäß viel über die VVG-Leistungsträger, die mit Spielwitz überzeugten. VVG-Zuspielerin Kuriata-Stein zeigte ihr Können aus alten Bundesligazeiten und verteilte alle Bälle punktgenau trotz schwieriger Laufwege. Es war ein schwerer Kampf, den Einheit maßgeblich durch mutige Aufschläge von Grit Taubert zum glücklichen Satzgewinn nutzte (26:24).<br /><br /> Im folgenden Durchgang kam Verena Thomas für Breitkreuz zum Zug. Die Außenangreiferin zeigte eine starke Leistung, überzeugte vor allem in der Feldabwehr mit bedingungslosem Einsatz. Das war ein Wechsel ganz im Sinne des Trainers. Grimma kam nun immer besser ins Spiel. Aus einer starken Feldabwehr setzten sich Mandy Grimmer und Kristin Stöckmann am Netz mit ihrer Erfahrung souverän durch. Die VVG-Führungsspieler lassen solche Chancen nicht ungenutzt. Einheit wirkte in dieser Phase sehr unglücklich und fand selten Mittel sich in der Offensive durchzusetzen. Kapitänin Klupsch versuchte zu motivieren, doch der Satz ging mit 19:25 an Grimma.<br /><br /> Im dritten Satz kam Claudia Peim für Winkler ins Spiel. Es sollte der wahrscheinlich beste Satz des Einheit-Sechsers werden. Taubert sorgte erneut mit starken Sprungflatteraufschlägen für Verwirrung im gegnerischen Feld. Constanze Thomas wurde von Klupsch über Mitte besser bedient und konnte den Molten-Ball kraftvoll versenken. Aus der Annahme zeigte Schulze schöne Pipe-Angriffe und die Bornaer Feldabwehr konnte mehrere VVG-Granaten verteidigen. So parierte Verena Thomas einen straffen Einbeiner von Stöcki. Außenangreiferin Peim hatte gute Chancen im Angriff, doch am Abschluss muss noch gearbeitet werden. Starke Aufschläge, eine bessere Feldabwehr und eine angriffslustige Schulze brachten den 25:18 Satzgewinn.<br /><br /> Im vierten Satz und unveränderte Aufstellung kam es wieder häufiger zu Nachlässigkeiten. So richtig rund lief es an diesem Abend einfach nicht. Einheit konnte nicht mehr zwingend dagegenhalten und unterlag mit 22:25.<br /><br /><p>Fazit: Der VV Grimma II war der erwartet schwere Gegner. Das Ceschia-Team ist natürlich sehr unterschiedlich stark besetzt und die drei ehemaligen Bundesligaakteure reißen das Spiel eindrucksvoll an sich. Die VVG-Profis waren in Sachen Einsatz und Spielfreude Vorbilder für ihre Nachwuchstalente. Eigenschaften die Trainer Sebastian Schroth bei seinem Team noch zu oft vermisst. Die Leistungsträger zeigen sich einfach noch viel zu selten. Einheit hätte die Grimmaer Schwachstellen noch besser ausnutzen müssen, um hier klar zu gewinnen. So konnten sich Stöckmann, Stein und Grimmer zu häufig auszeichnen. Auf der anderen Seite machen sie das geschickt und decken einen Großteil der Spielfläche ab. Im Angriff kombinierten sie Stärke und Ballgefühl sehr geschickt, was die Feldabwehr erschwerte. Auf Bornaer Seite stachen Verena Thomas und Maria Schulze mit einem überzeugenden Auftritt heraus. Grit Taubert kompensierte einige Nachlässigkeiten mit einem starken Aufschlag. Claudia Peim konnte Spielerfahrung sammeln und erledigte ihren Job ansprechend. Individuelle Ziele wurden demnach erreicht und dafür war das Testspiel eine sinnvolle Sache. Der VVG mit seinen Erfahrungsträgern war ein interessanter Gast. Die Zuschauer sind ohnehin immer top. Das Teamziel wurde jedoch klar verfehlt. Viele Spielerinnen konnten sich nicht in Bestform präsentieren. In der kommenden Trainingswoche soll sich das allerdings ändern, alle haben nur ein Ziel vor Augen. Einen erfolgreichen Zschopau-Auftritt. </p><p>Sebastian Schroth</p><p>Bild- und Textquelle: http://volleyball.einheit-borna.de/newsdetail.php?id=1309, 30.01.2014</p> [Eintrag vom 29.01.2014]


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