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LVZ: Spektakulärer Neuzugang an der Mulde

Corina Ssuschke-Voigt heuert beim VV Grimma an

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Wer im Fall von Grimmas Neuzugang Corina Ssuschke-Voigt 250 Länderspiele in der Frauennationalmannschaft von Deutschland bestritt, kann ein Buch schreiben. Sicher auch zwei, wenn berücksichtigt wird, dass sie in mehreren Spitzenclubs Europas im Einsatz war. Bevor es aber soweit war, floss, als sie noch Nachwuchsspielerin war, schon viel Schweiß.

Die am 9. Mai 1983 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) geborene Ausnahmespielerin begann in ihrer Heimstadt mit zwölf Jahren Volleyball zu spielen. Wegen hervorragender Leistungen stand dem Wechsel in die Talenteschmiede nach Dresden nichts im Wege. „Mit 18 spielte ich schon in der Ersten“, erinnert sie sich genau. Und mit dem Dresdner SC wurde sie DVV-Pokalsieger (2002). Die erste Länderspielberufung ließ nicht lange auf sich warten (2003). Mit kurzer Unterbrechung gab es weit über 200 Einsätze für Deutschland. Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Japan belegte Ssuschke-Voigt mit ihrem Team Platz elf. Ein Jahr später sprang bei der Europameisterschaft Rang sechs heraus.

Danach kam die Zeit der Vereinswechsel. Auch beim italienischen Spitzenclub Cesena heuerte sie an.

Das Gastspiel in Tschechien habe den Vorteil gehabt, dass der Spielort Prostéjov gleich um die Ecke lag, nicht weit weg von Dresden war. Und außerdem gab es auch einige Meisterfeiern.

Ein Highlight war Polen (2012). „Dort Meister zu werden, ist ein richtiger harter Job.“ Von Frankreich, wo sie beim Französischen Meister RC Cannes 2014 spielte, schwärmt sie noch heute. Kein Wunder. „Dort wohnte ich am Meer“, verriet sie, warum das so war.

Es gab aber Vereine, bei denen es nicht ganz so einfach war klarzukommen. „Bei Lokomotive Baku (Aserbaidschan/Chalange-Cup-Sieger) galt es sich auf die völlig andere Mentalität der Leute dort einzustellen“, klärte Ssuschke-Voigt auf. Mit der Nationalmannschaft wurde sie zweimal Vize-Europameisterin (2011 und 2013). 2014 kehrte sie zum Dresdner SC, mit dem sie Meisterin wurde, zurück, bevor sie nach Straubing wechselte.

Die Neuverpflichtung in Grimma kam zustande, weil es zu Differenzen in Straubing (bis vor drei Wochen spielte sie noch dort), ihrem Club, bei dem sie zuletzt war, kam. Grimma sei eine günstige Lösung. „Viermal Training bekomme ich in den Griff.“ Zudem denkt sie nun auch Zeit für die Familie und das Grundstück zu haben.

Am Freitag räumte sie vormittags ihre Wohnung in Straubing aus, am Abend nahm sie am Training in Grimma teil. Am Sonnabend lief sie erstmals für ihren neuen Brötchengeber auf. „Es gibt Luft nach oben“, meinte sie nach dem Spiel. 

Wilko Finke (www.lvz-online.de, 1.2.2016)

Foto: Memofotografie

[Eintrag vom 1.02.2016]


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